Wahl in Berlin Der Bundespräsident, Hardt und Hape

Wuppertal / Berlin · Der Wuppertaler Bundestagsabgeordnete Jürgen Hardt (CDU) gratuliert dem neuen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier zur Wahl. Hardt hafte in der Bundesversammlung für den SPD-Politiker gestimmt.

Jürgen Hardt mit (v.li.) Hape Kerkeling, der Solingerin Veronica Ferres (beide von der CDU NRW entsendet) sowie Armin Laschet.

Foto: Robert Hochbaum

Hardt: "Ich bin sicher, dass ihm seine langjährige nationale und internationale Erfahrung im Amt sehr von Nutzen sein wird. Die internationale Aufmerksamkeit für das, was Deutschland tut, steigt von Jahr zu Jahr. Der Bundespräsident prägt das Bild Deutschlands in der Welt entscheidend mit. Und im Innern gibt der Bundespräsident den Bürgerinnen und Bürgern Orientierung, wenn sie in sensiblen gesellschaftlichen Fragen nötig ist. Ich kenne Frank-Walter Steinmeier aus meiner Arbeit als Außenpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und Koordinator für die Transatlantische Zusammenarbeit im Auswärtigen Amt und schätze seine menschliche, verbindliche Art und seinen Humor. Beides sind gute Voraussetzungen für eine erfolgreiche Präsidentschaft."

Er verabschiede sich mit " ein wenig Wehmut" von Joachim Gauck: "Auf zwei Staatsbesuchen durfte ich ihn nach Nordamerika begleiten und habe seine herzliche Art dabei sehr schätzen gelernt. Sein zentrales Thema, die Freiheit, war der rote Faden seiner Präsidentschaft. Er wird uns als gewichtige Stimme in der gesellschaftlichen Diskussion erhalten bleiben."

Selfie mit der in Remscheid geborenen Schauspielerin ChrisTine Urspruch, benannt von den Grünen in Baden-Württemberg.

Foto: Jürgen Hardt

Kritik übte Hardt an der SPD, die einem die Unterstützung nicht leicht gemacht habe: "Eine Internet-Anzeige der SPD Berlin, die sich auf den ,sozialdemokratischen Schlossherrn‘ in Bellevue freute, säte Zweifel an der Überparteilichkeit des neuen Bundespräsidenten. Steinmeier suchte diese Bedenken in der CDU/CSU-Fraktionssitzung zwar auszuräumen. Und ich habe keinen Zweifel, dass er sein Amt parteipolitisch neutral ausüben wird. Doch konnte er offensichtlich nicht alle überzeugen."