Wuppertaler Bundespolizeirevier Zwei Festnahmen nach Diebstahl im ICE
Wuppertal / Düsseldorf · Nachdem eine Frau am Donnerstag (15. Februar 2024) auf dem Bundespolizeirevier Wuppertal Anzeige wegen Diebstahls erstattet hatte, haben Beamte zwei Männer in Düsseldorf festgenommen.
Die 22-Jährige war gegen 9:30 Uhr im ICE 206 von Köln nach Solingen unterwegs. Während der Fahrt wurde ihr der Rucksack gestohlen, in dem sich technische Geräte im Wert von rund 2.500 Euro befanden. In Wuppertal gab sie gegenüber den Beamten eine entsprechende Täterbeschreibung ab. Außerdem hatte sie die Ortungssysteme der Geräte aktiviert.
Dadurch konnte festgestellt werden, dass die Beute sich zu diesem Zeitpunkt kurz vor dem Düsseldorfer Hauptbahnhof befand. Umgehend schickte die Bundespolizei in Düsseldorf Einsatzkräfte dorthin. Sie trafen schnell auf zwei algerische Staatsangehörige (30 und 32 Jahre). Die Männer wurden durchsucht. Die Bundespolizisten fanden bei ihnen die Geräte schnell. Sie wurden sichergestellt. Das Tatverdächtigen wurden daraufhin vorläufig festgenommen und auf die Dienststelle gebracht.
Die 22-Jährige ihrerseits fuhr umgehend nach Düsseldorf und bekam dort ihren Rucksack mit dem Inhalt ausgehändigt. „Beide Männer mussten wegen fehlender Haftgründe die Wache verlassen und erhielten für den Düsseldorfer Hauptbahnhof einen Platzverweis. Der 32-Jährige verhielt sich verbal aggressiv und wollte die Wache nicht verlassen“, so eine Sprecherin der zuständigen Bundespolizeidirektion Sankt Augustin. „Als die Bundespolizisten ihn nach draußen begleiteten, sperrte und wehrte er sich vehement. Ein Bundespolizist zog sich dabei eine leichte Schürfwunde am Schienbein zu. Er war weiterhin dienstfähig.“
Die beiden Algerier erwartet nun ein Strafverfahren wegen eines besonders schweren Falls des Diebstahls. Die Bundespolizei hat nach eigenen Angaben außerdem gegen den 32-Jährigen ein Strafverfahren wegen des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte eingeleitet.