Bergische Uni Wuppertal 1,4 Millionen Euro für Projekt zu digitalem Lernen
Digitales Lernen und die entsprechende Fortbildung von Lehrkräften steht im Vordergrund des Kompetenzverbundes „lernen:digital“. Die Bergische Universität Wuppertal ist daran mit insgesamt drei Projekten beteiligt.
Die Hochschule ist damit auch an einem der größten Verbundprojekte des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und der Europäischen Union – „NextGeneration EU“. Die Forscherinnen und Forscher haben nun ihre Arbeit offiziell aufgenommen.
Ziel von „lernen:digital“ ist der Austausch von Wissenschaft und Praxis im Kontext digitaler Schulentwicklung und Lehrkräftebildung. Vier Kompetenzzentren, die sich auf die Bereiche MINT, Sprachen/Gesellschaft/Wirtschaft, Musik/Kunst/Sport und Schulentwicklung konzentrieren, bündeln die Expertise aus etwa 200 länderübergreifenden Forschungs- und Entwicklungsprojekten. In diesen Projekten entstehen evidenzbasierte Fort- und Weiterbildungen, Materialien sowie Konzepte zur Förderung der Schul- und Unterrichtsentwicklung in einer digital geprägten Umgebung. Zudem übernimmt eine „Transferstelle“ eine Schnittstellenfunktion zwischen Wissenschaft und Praxis.
Die Bergische Universität Wuppertal ist mit drei Projekten beteiligt und bekommt dafür mehr als 1,4 Millionen Euro. Die Schwerpunkte:
● Das Team um Prof. Dr. Cornelia Gräsel und Prof. Dr. Kathrin Fussangel aus dem Institut für Bildungsforschung in der School of Education beteiligt sich am Verbund „KoKon“, der sich mit der Kooperation von Lehrkräften im Kontext digitaler Schulentwicklung befasst. Das Projekt arbeitet mit verschiedenen Schulen zusammen, die im Hinblick auf ihre Zusammenarbeit sowie Digitalisierung beraten und unterstützt werden.
● Prof. Dr. Claudia Bohrmann-Linde und Prof. Dr. Ludger Humbert aus der Fakultät für Mathematik und Naturwissenschaften leiten die zwei Netzwerke „ComeNet Chemie“ und „ComeNet Informatik“ des Verbunds ComeMINT. Mit Schwerpunkt auf die lehrkräftebildenden Universitäten Nordrhein-Westfalens werden an 14 Hochschulen Fortbildungen entwickelt sowie untersucht, unter welchen Bedingungen Lehrkräftefortbildungen gelingen können.
● Ein drittes Projekt von Prof. Gräsel ist Bestandteil der bundesweiten Transferstelle und beschäftigt sich unter anderem mit förderlichen und hinderlichen Bedingungen für Transferprozesse.