"Klar, bei der ersten Testfahrt war sie wirklich sehr leise, doch da ist die Bahn quasi im Schritttempo gefahren", so der Frieseurmeister. "Einen Tag später bin ich fast aus dem Bett gefallen, als die Bahn mit vollem Tempo vorbeikam."

Nicht allein der Geräuschpegel sorgt bei Anwohnern für Sorge, auch die stärkeren Vibrationen machen sich bemerkbar. "Hätte man die Räder und das Fahrwerk der Bahn gleich mit einer schöne Haube ummantelt, wäre das Geräusch und auch der Rostabrieb, der Hausfassaden und Autos berieselt vielleicht etwas vermindert worden", vermutet Eidinger "Man spürt es deutlich, wenn die neue Bahn vorbeirauscht", bestätigt auch Gattin Ursula.

Auf Rundschau-Nachfrage erklärte Stadtwerke -Pressesprecher Holger Stephan dazu: "Die Geräusch- und Vibrationsentwicklung wird derzeit geprüft. Die neuen Motoren sind in der Tat erheblich leiser als die bisherigen, allerdings müssen sich die neuen Stahlräder und die Schienen noch gegenseitig anpassen. Das hebt den Geräuschpegel momentan noch etwas an."

Eine Sorge der Anwohner kann Stephan aber schon jetzt zerstreuen: Der zwischenzeitlich ins Gespräch gebrachte Schwebebahnbetrieb über die bisherigen Zeiten hinaus ist kein Thema: "Fahrten in den Nachtstunden ab 23.30 Uhr sind nicht nur unwirtschaftlich, sondern stehen auch den Wartungsarbeiten am Gerüst entgegen."