Besuch Bergische VHS trifft "Folkshögskola"

Wuppertal · Im Dezember bekam die Bergische VHS ungewöhnlichen Besuch — aus der schwedischen Stadt Piteå.

Deutsch-schwedischer Austausch bei der Bergischen VHS: Eine dreiköpfige Delegation aus Piteå informierte sich über die Erwachsenenbildung in Wuppertal.

Foto: Bergische VHS

"Von Piteå nach Stockholm ist es genauso weit wie von Stockholm nach Düsseldorf: Wir leben in einem großen Land", sagt Lena Berggren lachend. Sie hat sich gemeinsam mit ihren Kollegen Linda Lundgren und Lars Ulin im Rahmen des europäischen Austauschprogramms "Erasmus" auf den weiten Weg gemacht. Martina Kissing, Leiterin der Europa-Förderung in der Stadt Wuppertal, hat den Kontakt mit Piteå vermittelt. Sie traf sich zusammen mit Anna Lenker, Leiterin der Bergischen VHS, und Elisabeth Ortkras, Fachbereichsleiterin für Schulabschlüsse, und den drei Gästen aus Schweden zu einer angeregten und anregenden Diskussion.

Das Trio aus dem hohen Norden arbeitet mit Erwachsenen und unterrichtet unter anderem Schwedisch als Fremdsprache und Englisch. Sie interessierten sich besonders für die Schulabschlusslehrgänge in der Bergischen Volkshochschule, denn die sind in Schweden anders organisiert und strukturiert als in Deutschland. Was hier die Volkshochschulen organisieren, wird in Schweden von den Kommunen über die speziellen Erwachsenenbildung-Abteilungen angeboten. Die "Folkhögskola", die schwedische VHS, ist mehr für die allgemeine Erwachsenenbildung zuständig. Daher müssen Kursteilnehmer mindestens 20 Jahre alt sein.

Der Besuch in Wuppertal kann der Anfang einer intensiven Fachdiskussion zwischen Schweden und Wuppertal werden. Die Einladung zu einem Gegenbesuch ist bereits erfolgt, der Austausch geht bereits jetzt digital weiter.