Bergische Uni Wissenschaftliche Weiterbildung geht digitale Wege
Wuppertal · Studieren im Jahr 2020 ist anders als zuvor. Das gilt nicht nur für die grundständigen Studiengänge. Auch im Bereich der wissenschaftlichen Weiterbildung und beim Studium für Ältere musste die Bergische Universität Wuppertal neue Wege gehen.
Der diesjährige Start des weiterbildenden Zertifikatskurses „Deutsch als Zweitsprache: Sprachvermittlung in der Migrationsgesellschaft“ mit rund 70 pädagogischen Fach- und Lehrkräften fand daher nicht im Hörsaal vor Ort, sondern in einem digitalen Videoformat am heimischen PC statt. Die Eröffnung erhielt dennoch mit einem Grußwort von Prof. Dr. Cornelia Gräsel (Prorektorin für Internationales und Diversität) mit Kurzeinführungen zu den Modulen von den beteiligten Professorinnen und Professoren aus den Fakultäten und einem Fachvortrag von PD Dr. Corinna Peschel (School of Education) einen feierlichen Rahmen.
Die Weiterbildungsstudierenden durchlaufen im Studienjahr 2020/21 das Kursangebot ohne Präsenzveranstaltungen. Sämtliche Inhalte und Aufgabenstellungen werden im Uni@Home Modus erarbeitet und durch die Lehrenden begleitet. Hierbei stehen vor allem diskursive und auf Austausch fokussierte Lernformen im Vordergrund, die für die wissenschaftliche Weiterbildung von besonderer Bedeutung sind. Hierbei sollen sich berufliches Erfahrungswissen und neues Forschungswissen miteinander verknüpfen.
Neue Konzepte halten auch Einzug in den Programmbereich Studium für Ältere/ Gasthörende, deren Teilnehmerinnen und Teilnehmer deutlich höheren Beratungsbedarf zeigen. Besonders die im Vorfeld des Semesterstarts angebotenen Informationsveranstaltungen, die in diesem Jahr ebenfalls digital stattfanden, stießen auf reges Interesse. Befürchtungen, dass gerade die Gruppe Älterer die Universität nicht mehr als Ort ihrer wissenschaftlichen Bildung adressieren würde, konnte entgegengewirkt werden.
„Insbesondere die konzeptionellen Programmerweiterungen, wie eine zusätzliche Betreuung in technischen Fragen, das Online-Begleitseminar für Erstsemester oder ein eigens eingerichteter Online-Dienstagstreff, der auch in Pandemiezeiten den Austausch untereinander zu fördern sucht, tragen dazu bei, unsere Senior-Studierenden bestmöglich zu unterstützen und zu begleiten“, berichten Christine Schrettenbrunner und Christina Gembler vom Zentrum für Weiterbildung. Das Angebot an Vorlesungen und Seminaren für diesen Programmbereich konnte dank der großen Bereitschaft der Lehrenden zur Öffnung ihrer Veranstaltungen für diese Studierendengruppen sogar erweitert werden.