Wuppertaler Kirchenvertreter Auf Erkundungstour auf den Philippinen
Wuppertal · Die Wuppertaler Gemeindereferentin Sophie Bunse und Wuppertals Stadtdechant Pfarrer Dr. Bruno Kurth gehören zu einer 40-köpfigen Studiengruppe des Erzbistums Köln, welche sich derzeit auf den Philippinen befindet.
Begleitet von Vera Krause und Dieter Tewes von der "Diözesanstelle für den pastoralen Zukunftsweg" werden sie sich auf einen Erkundungsweg machen, um sich von der pastoralen und spirituellen Praxis der philippinischen Ortskirche inspirieren und für die eigene Arbeit im Erzbistum Köln anregen zu lassen.
"Es gibt nicht viele Orte auf der Welt, wo man zurzeit so gut für die pastorale Entwicklung in Deutschland lernen kann wie auf den Philippinen", so Vera Krause, Leiterin der Diözesanstelle Pastoraler Zukunftsweg im Erzbistum Köln. Der Kooperationspartner vor Ort ist das philippinische Pastoralinstitut "Bukal ng Tipan" (Quelle des Bundes). Von diesem erhoffen sich die Reisenden neue Sichtweisen darauf, wie Kirchen- und Gemeindestrukturen in Deutschland vielleicht künftig aussehen können. Rund 90 Prozent der gut 100 Millionen Philippinos sind katholisch, doch gibt es traditionell nur wenige Priester und eine noch geringere Anzahl an anderen hauptberuflichen pastoralen Diensten.
Daher sind Pfarreien mit bis zu 70.000 Katholiken seit jeher üblich. Die Vergrößerung von pastoralen Einheiten, die in Deutschland viele Ängste auslöst, ist auf den Philippinen Alltagserfahrung einer Kirche, die sich durch Partizipation, Dezentralität und lebendiges Glaubensleben vor Ort auszeichnet. "Von diesen Erfahrungen vor Ort möchten wir lernen und sehen, was sich auch in unserem Erzbistum, zumindest in Ansätzen, umsetzen lassen könnte. In erster Linie aber möchten wir kapieren, und nicht bloß kopieren", erklärt Wuppertals Stadtdechant Pfarrer Dr. Bruno Kurth den Hintergrund der Reisen.
Einige dieser Impulse und Erfahrungen vor Ort möchten Sophie Bunse und Bruno Kurth direkt und ohne Umschweife auf dem Blog www.weltkirche-unterwegs.de mitteilen. Dieser Blog soll aber nicht nur eine "Pinnwand" persönlicher Eindrücke sein, sondern alle Gläubigen zum Mitmachen und Kommentieren einladen.