Amtsgericht Wuppertal Anklage wegen Zwangsprostitution
Wuppertal · Vor dem Wuppertaler Schöffengericht muss sich ab Donnerstag (1. März 2018) ein 35 Jahre alter Wuppertaler wegen Menschenhandel und Zwangsprostitution verantworten.
Der Angeklagte soll, wirft ihm die Staatsanwaltschaft vor, spätestens im Januar 2017 beschlossen haben, junge Frauen zur Prostitution zu bewegen, um sich daraus eine dauerhafte Einnahmequelle zu verschaffen.
Der Mann habe, so die Ermittler, eine 19-Jährige, mit der er eine Beziehung führte, mit der Erklärung, dass für die geplante Hochzeit eine größere Summe Geld erforderlich sei und sie so einen Anteil leisten könne, zur Prostitution bewegt. "Nachdem sie sich bereiterklärte, soll er sie in verschiedene Clubs in Wuppertal vermittelt haben, wo die Zeugin der Prostitution nachging, die Einnahmen aber bis auf ein geringes Taschengeld an den Angeklagten geflossen sein sollen", zitiert das Amtsgericht aus der Anklage.
Als die Zeugin etwa im August 2017 erklärt haben soll, sich nicht weiter prostituieren zu wollen, soll er sie geschlagen und gewürgt und sie dadurch zur Fortsetzung der Prostitution bis zum 6. September 2017 bewegt haben.