„Zunächst soll es zwischen zwei unbekannten Tätern und einem 22-jährigen Iraker sowie einem 18-jährigen Syrer zu einem Streit auf der S8 mit der Zugnummer 31827 gekommen sein. Einer der Tatverdächtigen habe ein Messer gezogen und versucht, die zwei jungen Männer anzugreifen. Sie konnten den Angriff abwehren und verließen in Wuppertal-Vohwinkel den Zug“, schildert es die Bundespolizei den Vorfall, der sich gegen 20:20 Uhr ereignete.

Die Angreifer hätten ihre Fahrt bis zum Wuppertaler Hauptbahnhof fortgesetzt. Die Geschädigten seien anschließend mit der RB 48 ebenfalls dorthin gefahren. Dort sollen sie bereits von den zwei Tatverdächtigen und drei weiteren Unbekannten erwartet worden sein. Die fünfköpfige Gruppe habe den irakischen Staatsangehörigen mit einem Messer und einem Schlagstock attackiert. Sein Begleiter habe eingegriffen und sei mit dem Schlagstock verletzt worden.

„Die Geschädigten flüchteten auf den Bahnhofsvorplatz und trafen auf Polizeibeamte. Eine sofort eingeleitete Nahbereichsfahndung nach den Tätern verlief ergebnislos. Die Geschädigten wurden vor Ort durch alarmierte Rettungskräfte erstversorgt. Sie erlitten Verletzungen an Rücken, Kopf und Händen. Eine Mitnahme in ein Krankenhaus lehnten der 22- und 18-Jährige ab. Sie setzten ihren Weg nach der Personalienaufnahme fort“, so die Bundespolizei.

Gegen die bislang unbekannten Tatverdächtigen wird nun wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Kameraaufzeichnungen wurden gesichert. Der Auslöser des Streits ist noch Gegenstand der Ermittlungen.