Ruine in Vorderdohr Abriss versprochen — Termin ist noch offen

Wuppertal · Abhilfe ist zugesagt, lässt aber auf sich warten. Der Eigentümer einer verfallenen Hausruine in der Cronenfelder Hofschaft Vorderdohr hat im September angekündigt, den Schutthaufen abräumen und beseitigen zu lassen.

Die Hausruine in Vorderdohr gehört dem Land Hessen. Links das Fachwerkhaus von Wolfgang Wilbert. Der Giebel wurde notdürftig abgesichert.

Foto: Dirk Lotze

Nachbar Wolfgang Wilbert sagt: "Einen Termin habe ich noch nicht. Erst mal ist es nur versprochen."

Besitzer der früheren Immobilie ist durch Erbschaft das Land Hessen. Das hatte im Herbst erklärt, doch für Gefahrenabwehr zu sorgen. Ein Urteil des Landgerichts Wuppertal dazu werde nun anerkannt. Demnach soll sich ein Landesbetrieb um das Grundstück kümmern. Dabei soll auch ein Giebel von Wilberts Haus abgedichtet werden, der in Mitleidenschaft gezogen wurde. Reparatur "auf dem Stand der Technik" ist zugesagt. Das ist üblicherweise weniger, als man selber machen würde, aber immerhin. Dieser Teil der Hilfe geht über das Urteil wohl sogar noch hinaus.

Laut Schätzungen sind Abriss und Entsorgung mehr als doppelt so teuer wie der Wert des Mini-Grundstücks. Aus der Ruine wurde bei der Aufgabe anscheinend nicht einmal der Hausrat der früheren Bewohner entfernt. Wilbert hatte geklagt, der Schutt ziehe Tiere an und stinke bei warmem Wetter. Das Regenwasser laufe unkontrolliert ab und sorge für neue Schäden. Er selbst habe weder das Geld noch die Kraft, sein eigenes Grundstück zu schützen.

Die Stadtverwaltung hatte 2014 das Technische Hilfswerk geschickt, weil akute Gefahr drohte. Die Helfer ließen einfach das Dach kontrolliert einstürzen. Ein hessischer Landesbetrieb hat nun mitgeteilt, die Vorbereitungen für die Aufräumarbeiten seien bereits angelaufen.