Rundschau-Chronik 2015 A wie Absturz Germanwings
Wuppertal · 2015 stand im Zeichen mysteriöser Flugzeugabstürze. Zuletzt brach im November eine russische Passagiermaschine nach einem Bombenattentat über der Sinai-Halbinsel auseinander. Zwei Monate zuvor waren erste Teile der malaysischen Maschine gefunden worden, die ein Jahr zuvor spurlos vom Radar verschwunden war.
Und im März hielt der zunächst unerklärliche Absturz eines Airbus der Fluggesellschaft "Germanwings" die Nation in Atem. Dem Todesflug des Co-Piloten fiel auch eine Wuppertaler Familie zum Opfer.
Maria Radner, eine international anerkannte Opernsängerin, ihr Lebensgefährte Sascha Schenk und der gemeinsame Sohn saßen in der Maschine auf dem Rückflug von einem Auftritt. Die Altistin hatte gerade im weltberühmten Gran Teatre del Liceu in Barcelona in einer von sieben "Siegfried"-Aufführungen brilliert. Die junge Familie aus Cronenberg war in ihrer Umgebung äußerst beliebt.
Auch Opernsänger aus dem ehemaligen Wuppertaler Ensemble, die mit Maria Radner zusammen gesungen hatten, zeigten sich bestürzt. Dass auf den Südhöhen Wuppertals überhaupt ein solch aufstrebender Opernstar wohnte, war bis dahin kaum bekannt.