Museumsbahn: Mit DNA gegen Metalldiebe?
Wuppertal · Die Bergischen Museumsbahnen in Wuppertal sind erneut Opfer von Metalldieben geworden. Diese machten sich am Montagabend (21. Dezember 2015) an den Oberleitungen zu schaffen. Wann die Bahn wieder fahren kann, ist offen.
Ein Zeuge hatte der Polizei gegen 23:20 Uhr verdächtige Geräusche gemeldet. Als die Einsatzkräfte eintrafen, waren die Diebe verschwunden. Die Oberleitungen lagen zum Abtransport neben den Gleisen.
Die Kabelabschnitte sind nicht mehr zu verwenden und müssen ausgetauscht werden. Es entstand ein Sachschaden von etwa 20.000 Euro. Bereits Anfang November hatten Kriminelle 450 Meter der Leitung abmontiert. Damals lag der Schaden bei rund 50.000 Euro.
Der CDU-Bundestagsabgeordnete Jürgen Hardt: "Damit so etwas nicht noch einmal geschieht, müssen wir die Oberleitungskabel besser schützen. Die Deutsche Bahn macht das mit einer so genannten künstlichen DNA-Markierung. Zusammen mit dem Cronenberger Stadtverordneten Dirk Kanschat (CDU) habe ich Kontakt zur Konzernleitung der Deutschen Bahn aufgenommen, um in Erfahrung zu bringen, ob die Deutsche Bahn eine solche Markierung auch der Bergischen Museumsbahn zur Verfügung stellen oder zumindest bei der Beschaffung behilflich sein kann. Die über 100-jährige Bergische Museumsbahn, die ihren Betrieb ausschließlich mit ehrenamtlichen Mitarbeitern am Leben hält, ist finanziell ohnehin knapp bei Kasse. Es wäre schade, wenn das Fortbestehen unseres technischen Kulturguts durch Diebstahl gefährdet wäre."