2017 ruht der Zugverkehr acht Wochen
Wuppertal · Die Deutsche Bahn AG sperrt in den Oster- und Sommerferien 2017 das komplette Gleisnetz in Wuppertal. Bis Ende 2017 investiert die DB rund 32 Millionen Euro in die Sanierung der Schienen in der Region, die Ausstattung mit digitaler Leit- und Sicherheitstechnik und den Bau eines elektronischen Stellwerks.
Damit werden die bestehenden Stellwerke in Gruiten, Wuppertal-Vohwinkel und Wuppertal-Hauptbahnhof abgelöst, die aus den Jahren 1964 und 1976 stammen. Insgesamt müssen 387 Signale aufgestellt, 98 Weichen an die neue Technik angeschlossen und 374.000 Meter Kabel verlegt werden.
Oberbürgermeister Peter Jung:."Das ist eine große Investition in die Infrastruktur der Bahn, die Wuppertal sehr nützen wird." Nun gehe es darum, in intensiven Abstimmungen mit der Deutschen Bahn, den übrigen Eisenbahnverkehrsunternehmen und dem VRR die Beeinträchtigungen für die Fahrgäste so weit wie möglich zu minimieren und diese rechtzeitig und umfassend über alternative Fahrmöglichkeiten zu informieren.
Frank Meyer (Beigeordneter für Bauen und Verkehr). "Die Bauarbeiten treffen uns natürlich ganz empfindlich. Doch wenn das Stellwerk erst in Betrieb ist, wird die Stadt sehr davon profitieren." So wolle die Bahn damit die Leistung und Effizienz im Schienenverkehr steigern: Zusätzliche Fahrmöglichkeiten zwischen den Fern- und Nahverkehrsgleisen sowie neue Umfahrungsmöglichkeiten entlasteten den Bahnverkehr zukünftig im Wuppertaler Raum.
Bei Bauarbeiten und Gleissperrungen soll die höhere Flexibilität zur Vermeidung von Verspätungen beitragen. "Das ist hier bei uns im schmalen Tal enorm wichtig. Sobald etwas Unvorhergesehenes geschieht — zum Beispiel ein Unfall oder ein technischer Defekt -, liegt der Bahnverkehr in Wuppertal ganz schnell lahm", so Meyer.