Stolz auf die Kanzlerin

Betr.: Flüchtlinge

Zurzeit nehmen es Zigtausende auf sich, verlassen ihre Heimat. Viele verlieren dabei ihr Leben, auch Kinder. Sicher ist es eine große Herausforderung, alle aufzunehmen. Nach einer dunklen Vergangenheit steht unser Land als Vorbild in Europa da. Dank einer großen Zahl Ehrenamtlicher. Es ist beschämend zu sehen, wie europäische Partnerstaaten sich vor diesem Elend verschließen. Ich bin jedenfalls stolz darauf, eine Kanzlerin mit Herz an der Spitze unseres Landes zu wissen, die sich bemüht, die Situation menschlich zu bewältigen. Jetzt treten aber Strömungen aus dem untersten Sumpf zu Tage. Sogar mit der Anregung, von der Schusswaffe Gebrauch zu machen. Geschmackloser geht es wohl kaum noch.

Sicher zeigen die Ereignisse von Köln, dass es viele kriminelle Eingereiste gibt, die aber rein gar nichts mit den Hilfesuchenden zu tun haben. Sie schaden ihnen nur. Wenn es kriminellen Familien-Clans ermöglicht wird, ganze Stadtteile zu beherrschen, ist das auf völliges Versagen unserer Justiz zurückzuführen.

In keiner Diskussion habe ich gehört, dass man die Ursachen der Flucht zu ergründen bestrebt war. Uns geht es so gut, weil es den Menschen in der sogenannten Dritten Welt so schlecht geht. Die Kommunikation dringt heute bis in die entlegensten Winkel der Erde. Wenn diese Menschen zusehen müssen, wie bei uns Tausende Tonnen Lebensmittel weggeworfen werden, wo sie selbst täglich ums Überleben kämpfen, ist das ja wohl ein Grund, etwas davon mitzubekommen.

Hans Halbach, Remscheider Straße

(Rundschau Verlagsgesellschaft)