Samstag (13. April) um etwa 11.30 Uhr in Barmen an der Kreuzung Gewerbeschulstraße / Albertstraße im (absoluten) Halteverbot: Ein großvolumiger Billig-SUV hält kurz vor der Einmündung der Albertstraße an. In dem Straßenabschnitt gilt siehe oben Haltverbot.

Der Fahrer schaltet die Warnblinker ein, steigt mit dem Handy in der Hand aus, öffnet die Heckklappe und geht mit einem Wechselakku zu einem (wie immer falsch geparkten) E-Scooter der Firma Lime. Auf meinen Hinweis, dass sein Falschparken die anderen Verkehrsteilnehmer massiv behindert, sagt er: „Ich muss wechseln!“

Weiß jemand, ob die Firma Lime für ihre Servicedienste ein Sonderrecht Paragraph 35 StVO auf Wuppertaler Straßen zugestanden worden ist? Wenn ja, dann wäre das Verhalten des Fahrers o.k. Wenn nein, ist das wieder einmal ein faktischer Beweis des geflügelten Wortes „Erst komm ich und dann komm ich, die anderen interessier‘n mich nicht!“

Das wird in Wuppertal in immer mehr öffentlichen Bereichen angewendet, warum? Weil die Stadtverwaltung und deren untergeordnetes Ordnungsamt kein Interesse daran hat, zum Beispiel durch konsequentes Kontrollieren und dann Durchsetzen von Bußgeldern im Stadtgebiet Ordnung wieder herzustellen. Ich sage: „Hallo Stadtverwaltung aufwachen! Wir Wuppis wollen nicht, dass unsere Wuppistadt auf das Niveau von Berlin herabsinkt, woll?!“

Was wir dagegen machen können? Vorschlag: Alle Ordnungswidrigkeiten wie zum Beispiel falsch geparkte E-Scooter, Müllberge, Schrottautos etc. pp. mit dem Handy Foto machen und per E-Mail an das Ordnungsamt anzeigen. Dann können die mal malochen, bis die Schwarte kracht. Wuppdika!
Thomas Krösel

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