Niederschmetternd

Was sich jetzt beim WSV abzeichnet, ist noch haarsträubender als die nicht immer rühmliche Vergangenheit. Nachdem man die Ära Runge beendet hatte, trat nach außen erst einmal vermeintliche Seriosität und Ruhe ein.

Schaut man sich aber die Bilanz an, sind die Zahlen nach der Insolvenz in Ordnung, aber die allgemeine Entwicklung niederschmetternd.

Funktionäre mit einer gewissen Leidenschaft zum WSV und sportlicher Fachkompetenz verlassen den Verein oder werden geopfert. Als I-Tüpfelchen schafft man es noch, einem trotz der Umstände bleibenden Routinier Thamm keine Perspektive aufzuzeigen, und ihn damit zur Vertragsauflösung zu bewegen. Sportlich gleicht das schon einer Kastration der Mannschaft. Die sportliche Entwicklung wird sich weiter unaufhaltsam nach unten ausrichten. Das Interesse an einem derartigen Gekicke wird auf null sinken. Sponsoren verlassen bei dieser Ausrichtung den Verein. Vielleicht macht man ja auch noch aus der zweiten Mannschaft die vereinsführende Mannschaft.

Die Verantwortlichen sollten sich eine andere "Spielweise" suchen.

Volker Bunk, Konrad-Adenauer-Straße, Velbert

(Rundschau Verlagsgesellschaft)