Leserbrief Die Schwelle ist wirklich lebensgefährlich
Betr.: Leserbrief „Eine Rippe gebrochen“, gefährliche Stolperkante, Rundschau vom 29. Oktober 2022
Sehr geehrte Frau Wendel, da kann ich Sie nur beglückwünschen, dass Sie nach Ihrem Sturz an der Stolperkante, an der die Stadt Wuppertal nichts machen will, die Stadt verklagen wollen. Mit einer gebrochenen Rippe ist nicht zu spaßen.
Das hätte ich auch längst tun sollen. Auf dem Bürgersteig zur Waldkampfbahn, Nähe Kreuzung mit Vohwinkeler Feld, befindet sich ebenso eine Stolperkante, hervorgerufen durch eine gewaltige Baumwurzel, die etwa 20 Zentimeter den Radweg und zum Teil auch Bürgersteig nach oben wölbt. Dort bin ich abends unterwegs gewesen und mangels ausreichender Beleuchtung durch Straßenlaternen – dort ist es nachts wirklich stockfinster – ebenfalls gestürzt.
Ich habe mir „nur“ beide Hände geprellt, hatte aber dadurch solche Schmerzen, dass ich einen ganzen Nachmittag in der Notaufnahme des Bethesda-Krankenhauses zum Röntgen verbringen musste. Die Schmerzen haben über sechs Wochen angehalten, die Hände waren kaum zu gebrauchen. Auch hier wurde nach meinem Hinweis an die Stadt nichts unternommen. Man hat sich noch nicht einmal bei mir entschuldigt.
Nun scheint vor kurzem dort ein Radfahrer gestürzt zu sein – die Schwelle ist wirklich lebensgefährlich. Daraufhin hat die Stadt zwei Warnschilder aufgestellt, für meine Begriffe ein Schildbürgerstreich. Denn: Im Hellen sieht man die Gefahrenstelle. Im Dunkeln aber werden auch diese Schilder genauso wenig beleuchtet wie die Radwegesprungschanze, da es dort, wie gesagt, stockfinster ist.
Der mündige Bürger möge sich daraus selbst ein Bild machen. Das Kind ist hier an mehreren Orten bereits in den Brunnen gefallen, wie man so schön sagt.
Dr. med. Elke Fischer
● Leserbrief an die Wuppertaler Rundschau:redaktion@wuppertaler-rundschau.de
● Zu den Rundschau-Leserbriefen: hier klicken!