Wuppertaler Mobilitätskonzept Errungenschaften wurden stillgelegt
Betr.: „Land gibt grünes Licht fürs Wuppertaler Mobilitätskonzept“
Tolle Sache, ein Verkehrskonzept. Und es wird mit 144.800 Euro gefördert. Dann kostet es wahrscheinlich ein Vielfaches. Aber der Umbau der Schwebebahn hat ja bald eine Milliarde Euro gekostet. Dann sind 500.000 für ein Konzept ja Peanuts.
Am Ende wird wahrscheinlich herauskommen, dass die Schwebebahn wieder fahren sollte. Doch leider liegen viele Arbeitsplätze nicht mehr an der Route der Schwebebahn, sondern draußen am grünen Stadtrand, in den Industriegebieten.
Doch wie soll man dort umweltfreundlich hinkommen, wenn das Auto tabu? Mit dem Fahrrad?
Wuppertal war mal die Stadt der umweltfreundlichen Verkehrsmittel. Wir hatten mal eine fahrende Schwebebahn. Wir hatten eine elektrische Straßenbahn (176 Kilometer lang). Wir hatten auch mal O-Busse, die waren auch elektrisch. Und wir hatten eine elektrische Bergbahn.
All diese Errungenschaften wurden stillgelegt und abgerissen, damit sie nie wieder reaktiviert werden können. Dafür wurden dann Diesel-Busse angeschafft, die bis heute auf den selben Strecken fahren, ihre Dieselabgase und den Gummiabrieb ihrer Reifen verteilen – sehr fortschrittlich.
Ich bin mal gespannt, was das Verkehrskonzept ergeben wird.
P.S.: Für den Preis des Umbaus der Schwebebahn hätte man etwa 300 bis 500 Kilometer O-Busstrecke errichten können.
Eckhard Rinke