„Tanz Station“ stellte sich vor Bahnhofskunst – aber mal ganz anders
Wuppertal · Bewegung statt Stillstand: Mit der „Bahnhofs INVASION“ präsentierte sich die „Tanz Station – Barmer Bahnhof“ im öffentlichen Raum – und auch auf dem Vordach.
Reisenden, Passanten und geladenen Gästen, die vor kurzem rund um den Barmer Bahnhof unterwegs waren, bot sich in den Abendstunden manch ungewohnter Anblick: Tänzerische Improvisationen auf dem Vorplatz, Medienkunst von Gregor Eisenmann an der Bahnhofsfassade, eine an den Surrealisten René Magritte angelehnte Performance im Wartebereich der Gleise.
Zum Tanz umgesetzte Klänge von Angela-Merkel-Reden wechseln sich ab mit stimmigen Sound-Installationen von Mikel R. Nieto und begleiteten eine Gruppe von Menschen von einer Darbietung zur nächsten – hinein in die Räume der „Tanz Station – Barmer Bahnhof“.
Thusnelda Mercy, Pascal Merighi und Angela Köneke hatten unter dem Titel „Bahnhofs INVASION“ zur feierlichen Eröffnung eingeladen und stellten sich dem Publikum mit diesem Event nach einer langen Zeit der digitalen Präsenz nun auch analog und live vor.
Einen Abend lang wurde der Barmer Bahnhof zur Bühne für künstlerische Interventionen. Am Zusammenspiel aus Tanz, Sound-, Foto- und Medienkunst waren 25 regionale und internationale Künstlerinnen und Künstler vor Ort und über verschiedene Installationen beteiligt. Drei unterschiedliche Performance-Parcours, die vorab gebucht werden konnten, führten das Publikum entlang der Stationen. Dank der Unterstützung von Familie Rydl und Carmen und Thomas Leipoldt konnte das Areal bis in die Räume des „Joliso Cafés“ bespielt werden. Zwischen den Parcours boten zwei Free-Art-Spaces Raum zum Erkunden auch für die Passanten, die unversehens von den Darbietungen überrascht worden waren.
Dem verlässlich unbeständigen Wuppertaler Wetter zum Trotz fanden viele Kunstinteressierte aus dem Tal und der Umgebung den Weg zum Barmer Bahnhof. Die limitierten Parcoursplätze waren restlos ausverkauft. In dieser Konstellation war die „Bahnhofs INVASION“ ein einmaliges Event – für die „Tanz Station“ ist das Konzept „Bahnhofskunst“ in all seinen denkbaren Spielarten auf jeden Fall wiederholungswürdig.
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