Ein echter Lobgesang

Zum 4. Chorkonzert am Sonntag (31. Mai 2015) wird der musikalische Bogen weit gespannt. Um 20 Uhr erzählt das Sinfonieorchester Wuppertal unter der Leitung von Howard Arman musikalisch die griechische Mythologie "Hero und Leander" von Julius Rietz.

Howard Arman.

Foto: MDR Höhne

Der junge Komponist vollendete die Konzertouvertüre mit nur 28 Jahren, die ein so großer Erfolg war, das sogar die Zeitgenossen Robert Schumann und Felix Mendelssohn Bartholdy über sie berichteten. Für den zweiten Teil des Konzerts, tritt der Chor der Konzertgesellschaft Wuppertal mit auf die Bühne der Historischen Stadthalle und gibt Mendelssohns "Lobgesang" zum Besten. Der Komponist erhielt im Jahre 1840 von der Stadt Leipzig den Auftrag, für den 400. Jahrestag der Erfindung des Buchdrucks, ein dem Anlass angemessenes Werk für Chor und Orchester zu komponieren.

Mendelssohn schuf aus diesen Vorgaben kein reines Oratorium, sondern entwickelte eine Mischform, die er als "Lobgesang", eine Sinfonie-Kantate nach Worten der Heiligen Schrift„ bezeichnete. Auf drei reine Sinfonie-Sätze folgen, analog zum Aufbau eine Kantate, Sätze für Soli, Chor und Orchester.