Volksbühne Chor, Orgel, Orchester - das volle Programm ...
Wuppertal · Jede Menge Abwechslung bietet das letzte Chorkonzert in dieser Saison am Sonntag. Der Konzertchor der Volksbühne mit dem Sinfonie-Orchester, Chor mit Orgel, Orgel mit Orchester und Chor mit zwei (!) Orgeln — das hat die Stadthalle noch nicht gesehen.
Möglich wird Letzteres, weil zwei Organisten an zwei Spieltischen gemeinsam musizieren. So erzielt man jene Effekte, den die Zuhörer 1901 bei der Uraufführung von Louis Viernes "Messe solennelle" in der mächtigen Pariser Kirche Saint-Sulpice erleben konnten. Ähnlich spektakulär klingen die Auszüge aus Gustav Holsts "Die Planeten", wenn die Frauen des Chors mit der mächtigen Stadthallenorgel (optisch ergänzt) sphärische Klänge in den Saal zaubern.
Überhaupt ist der Abend auch ein Teil der diesjährigen Orgel-Akzente-Reihe, der mit Josef Rheinbergers Konzert in F-Dur Rechnung getragen wird. Alberto Brigandi und Eunwoo Lee werden unter Beweis stellen, warum sie Preisträger des Internationalen Orgelwettbewerbs Wuppertal 2017 sind.
Der erste Teil des Konzert aber gilt der orchestralen Musik: Georges Bizets "Te deum" entstand 1858 bei einem dreijährigen Studienaufenthalt in Rom. Bizets einziges liturgisches Werk enthält jedoch mit seinen schwärmerischen Arien und rhythmischen Chören viel von jener opernhaften Dynamik und Melodik seines Schaffens, wie sie später beispielhaft in "Carmen" zum Ausdruck kam.
Das Konzert findet am Sonntag, 3. Juni, um 18 Uhr im Großen Saal der Stadthalle statt. Es singen und spielen Ralitsa Ralinova (Sopran), Markus Brutscher (Tenor) und der Konzertchor der Volksbühne Wuppertal sowie das Sinfonieorchester Wuppertal mit Alberto Brigandi und Eunwoo Lee an der Orgel. Dirigenten sind Johannes Pell und Thorsten Pech
Karten ab 15 Euro bei der Kulturkarte unter Telefon 563—76 66 und unter www.stadthalle.de.