Gesundheit Wuppertal: Acht Masernfälle in drei Wochen
Wuppertal · In Wuppertal sind innerhalb der vergangenen drei Wochen acht Masernfälle aufgetreten. Das bestätigte die Stadtverwaltung am Freitag (5. Juli 2019). Das Gesundheitsamt habe über 400 Kontaktpersonen ermittelt und auf die gegebenenfalls erforderliche Komplettierung ihres Impfschutzes hingewiesen.
Für nicht ausreichend immunes Personal und für nicht zweimalig gegen Masern geimpfte Kinder und Jugendliche musste das Gesundheitsamt vorsorglich ein Betretungsverbot über 21 Tage für Kindertagesstätten und Schulen aussprechen. Dies ist der maximale Zeitraum zwischen Kontakt und Ausbruch der Erkrankung.
Masern gehen zunächst mit grippeähnlichen Symptomen und später einem charakteristischen Hautausschlag einher. Die Infektion schwächt das Immunsystem und kann in sehr seltenen Fällen tödlich enden. Gefährlich sind Masern vor allem bei Säuglingen und Kleinkindern. In unkomplizierten Fällen heilt die Masern-Erkrankung vollständig aus und hinterlässt lebenslange Immunität gegen das Virus. Therapiert werden kann die Erkrankung nicht, sondern nur die Symptome.
Die Leiterin des Gesundheitsamtes, Dr. Ute Wenzel, hofft, dass der Masernausbruch in den anstehenden Sommerferien abklingt, wenn es weniger Kontakte von Kindern und Jugendlichen in großen Gruppen gibt. Das Gesundheitsamt ruft aber auch die Bürgerinnen und Bürger dazu auf, den eigenen Impfschutz zu kontrollieren und gegebenenfalls vervollständigen lassen.