Diabetischer Fuß Auszeichnung für Experten bei HELIOS
Wuppertal · Menschen mit Diabetes und Fußwunden benötigen spezielle Therapien, um eine Verschlimmerung der Wunde und eine dann drohende Amputation an Zehe oder Fuß zu verhindern. Am HELIOS Universitätsklinikum Wuppertal erfolgt die Behandlung fachübergreifend im spezialisierten Team des Bergischen Gefäßzentrums.
Die "Arbeitsgemeinschaft Fuß" der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) hat diese Strukturen zur Behandlung des Diabetischen Fußes nun einer Prüfung unterzogen. Das Ergebnis ist die Zertifizierung zur "stationären Fußbehandlungseinrichtung".
"Unsere Patienten profitieren von unserer fachübergreifenden Zusammenarbeit — insbesondere von Gefäßchirurgen, Angiologen, Radiologen, Diabetologen und Plastischen Chirurgen", erklärt Dr. med. Ulrich Kusenack, Chefarzt der Gefäßchirurgie und Leiter des Gefäßzentrums. Und so können unter dem Dach des zertifizierten Bergischen Gefäßzentrums sämtliche Verfahren vorgehalten werden, die notwendig sind, um etwaige Durchblutungsstörungen schnell zu erkennen und zu behandeln. Eng angebunden sind zudem externe Spezialisten wie eine diabetologische Schwerpunktpraxis oder ein Orthopädieschuhmachermeister.
Kleinere unbemerkte Verletzungen an den Füßen können bei Diabetikern schnell zu größeren Wunden werden. Schuld daran sind Nervenschädigungen, die aufgrund der Zuckererkrankung auftreten. Der Betroffene spürt die Verletzung dann gar nicht. Auch Durchblutungsstörungen sind in diesem Zusammenhang ein Problem und können zu dem so genannten Diabetischen Fußsyndrom führen.
Neben der hochmodernen apparativen Ausstattung ist große Erfahrung im Bereich der Ultraschall-Diagnostik von Vorteil, wenn es um die Untersuchung von Patienten mit diabetischem Fuß geht. Der Angiologe Dr. med. Jomon Pfeifer ist als einer von nur 32 Ärzten in ganz Deutschland mit der Qualitätsstufe II der Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin ausgezeichnet worden. "Das ist eine ganz besondere Anerkennung für Dr. Pfeifer und hilft unserem Gefäßzentrum mit Blick auf eine qualitativ hochklassige Versorgung enorm weiter", so Dr. Kusenack.