Willibrord-Lauer-Stiftung Kleine Freude mit großer Wirkung
Wuppertal · Die Willibrord Lauer-Stiftung macht allen bedürftigen Seniorinnen und Senioren, die in einer Alten- oder Pflegeeinrichtung in Wuppertal-Barmen leben, einmal im Jahr ein kleines Geldgeschenk.
Wenn Rente und Sozialhilfe gerade ausreichen, um die Unterbringung im Altenheim zu bezahlen, dann haben viele ältere Menschen für die kleinen Alltagsdinge buchstäblich keinen Cent mehr übrig. Nicht für einen Friseurbesuch, eine Tafel Schokolade oder ein kleines Geschenk fürs Enkelkind.
„Es ist sehr berührend zu erleben, mit wie viel Dankbarkeit dieses Geschenk angenommen wird“, sagt Stiftungsvorstand Sören Diehl. Mit Stiftungsgeschäftsführer Michael Brühl besuchte er jetzt eine der beteiligten Barmer Einrichtungen, die Residenz Revita, die passenderweise am Willibrord- Lauer-Weg liegt.
„In diesem Haus ist Herz“, sagt Michael Brühl. Die freundliche Atmosphäre im Haus, der offene Einblick und der Austausch mit Sozialdienstleiterin Kerstin Archenhold und Heimleiter Dennis Schalk hätten ihm einmal mehr gezeigt, dass die Hilfe richtig ankomme und Willibrord Lauer sein Vermächtnis mit Weitsicht bestimmt habe.
Lauer war Apotheker in Barmen. Als er 1981 starb, verfügte er die Gründung einer Stiftung, die seitdem von der Volksbank im Bergischen Land verwaltet wird und in die er seinen Immobilienbesitz am Werth überführte. Die Stiftungserlöse werden einmal im Jahr an alle bedürftigen Bewohner Barmer Altenheime ausgeschüttet. 2022 waren das insgesamt 45.600 Euro – 75 Euro für jeden der Beschenkten. Der Betrag pro Person sei über die Jahre kleiner geworden, sagt Brühl, „weil leider auch die Zahl der Bedürftigen von Jahr zu Jahr zunimmt“.
Die Stiftung, in der den beiden Volksbankern Brühl und Diehl ein fünfköpfiges Kuratorium zur Seite steht, freut sich daher auch über Zustiftungen: Mit dem Stiftungskapital steigen dann auch die Erlöse für die Barmer Seniorinnen und Senioren.