Ratsbeschluss für Kulturschaffende „Sie sorgen dafür, dass unsere Stadt lebenswert ist“
Wuppertal · Mit breiter Mehrheit hat der Wuppertaler Stadtrat einen von Grünen und CDU eingebrachten Antrag beschlossen, durch den Künstlerinnen und Künstler unterstützt werden sollen.
Die Bundesregierung wird darin aufgefordert, einen Kulturnothilfefonds einzurichten, der deutlich über der Fördersumme des Soforthilfefonds des Landes NRW hinausgeht. Er soll die kulturelle Infrastruktur in den Kommunen und damit die freie Kulturszene und die Kreativwirtschaft absichern. Kulturelle Angebote seien systemrelevant und ein wichtiger Standortfaktor für Wuppertal. „Sie sorgen dafür, dass unsere Stadt lebenswert ist“, so die Grünen. In Zeiten der Corona-Krise seien Kulturschaffende, allen voran die Soloselbständigen, besonders hart vom Lockdown betroffen.
„Es wird noch längere Zeit dauern, bis größere Konzerte, volle Theatersäle und Kunstausstellungen wieder möglich sind. Aktuelle Prognosen gehen von frühestens ab dem Spätherbst aus. Das heißt für viele Soloselbstständige, über viele Monate hinweg so gut wie keine Einnahmen zu haben. Diese Krise wollten wir zumindest abmildern", so der grüne Stadtverordnete Marcel Gabriel-Simon, der auch Mitglied im Kulturausschuss ist. „Wollen wir ein Ausbluten der lebhaften Wuppertaler Kulturszene verhindern, so ist ein solcher Fonds notwendig. Die Kommunen dürfen mit diesem Problem nicht im Regen stehen gelassen werden.“