Wuppertaler Musiker und Hoch Stefan Mageney: „Ich hatte Corona“
Wuppertal · Als der Wuppertaler Hochschuldozent und Rockmusiker Stefan Mageney positiv auf Covid-19 getestet wurde, hatte er keine Angst. Was sollte passieren? Doch dann verbrachte er 16 Tage im Krankenhaus, musste mit Sauerstoff versorgt werden. Noch Monate nach der Erkrankung belastet ihn und seine Familie das Erlebte.
Darüber berichtet er nun gemeinsam mit seiner Frau und seinem Sohn offen und ausführlich – und richtet einen eindringelichen Appell an die Menschen in Deutschland. In einem emotionalen und viel beachteten selbst aufgenommenen Video hatte der 52-jährige bereits im September über seine Covid-19-Erkrankung öffentlich berichtet. Nun ist er Teil der Kampagne „#ichhattecorona“, mit der das Bundesgesundheitsministerium in deutschlandweiten Fernsehspots und online „verlässliche Antworten und konkrete Informationen“ vermitteln will.
Stefan Mageney vermutet, dass die Agentur, die im Auftrag des Bundesgesundheitsministeriums die Kampagne geplant hat, durch sein Video vom September auf ihn aufmerksam geworden ist: „Das Video haben ja mittlerweile schon über eine halbe Million Menschen gesehen.“ Im Vorfeld des Kampagnenfilms gab es ein Skype-Interview, im Anschluss daran war ein sechsköpfiges Filmteam zwei Tage lang bei Stefan Mageney und seiner Familie in Wuppertal. „Dass sich am Ende Bundesgesundheitsminister Jens Spahn bei allen, die mit ihren Geschichten an den TV-Spots mitgewirkt haben, während einer großen Video-Konferenz persönlich bedankt hat, das hat mich sehr beeindruckt“, sagt Stefan Mageney.
Die Nachwirkungen seiner Covid-19-Erkrankung sind immer noch spürbar: Geruchs- und Geschmackssinn funktionieren nicht, die Lunge ist stark geschädigt. Mageney zur Rundschau: „Ich habe deswegen einen Antrag für einen Aufenthalt in einer Lungenklinik gestellt.“ Und während viele Menschen niemanden kennen, der an Corona erkrankt ist, sieht es bei Stefan Mageney ganz anders aus: Gleich mehrere seiner guten Freunde aus der Musiker-Szene und darüber hinaus sind betroffen. Ein Todesfall ist bereits auch darunter.
In einem emotionalen und viel beachteten selbst aufgenommenen Video hatte der 52-jährige bereits im September über seine Covid-19-Erkrankung öffentlich berichtet. Nun ist er Teil der Kampagne „#ichhattecorona“, mit der das Bundesgesundheitsministerium in deutschlandweiten Fernsehspots und online „verlässliche Antworten und konkrete Informationen“ vermitteln will.