Notbetreuung der Kita-Kinder Appell an Eltern: „Beachten Sie konsequent das Kontaktverbot“
Wuppertal · In dieser Woche wird die Notbetreuung in den Kitas ausgeweitet: Auch alle berufstätigen Alleinerziehenden, die bisher schon einen Platz für ihr Kind hatten, haben dann nach den Vorgaben des Landes wieder Anspruch auf Betreuung. Das Gleiche gilt für die Tagespflege und die Betreuung in den Schulen.
Jugenddezernent Stefan Kühn nimmt das zum Anlass, an die Verantwortung der Eltern zu appellieren. Hintergrund sind Berichte über Eltern, die sich am Nachmittag mit ihren Kindern zum Spielen verabreden oder sogar befreundete Kinder zu Hause übernachten lassen. Kühn bittet eindringlich darum, dass Eltern, deren Kinder in die Notbetreuung gehen, konsequent alles dafür tun, dass dieses Angebot erhalten bleiben kann: „In diesen Krisenzeiten hat eine funktionierende Notbetreuung der Kinder von Eltern in den systemrelevanten Berufsgruppen höchste Bedeutung für die gesamte Gesellschaft. Denn wenn die Altenpflegerin, der Polizeibeamte, die Lebensmittelverkäuferin oder die Ärztin nicht zur Arbeit gehen können, hat das schwerwiegende Konsequenzen für alle! Unsere Erzieherinnen in den Kitas, die Tagespflegepersonen und Betreuerinnen und Betreuer in den Schulen leisten großartige Arbeit und stellen für diese wichtige Aufgabe persönliche Interessen über die Grenzen dessen zurück, was wir eigentlich von ihnen erwarten dürfen. Ihre eigenen privaten Kontakte beschränken sie auf das absolute Minimum, um ihre Einsatzfähigkeit unter keinen Umständen zu gefährden.“
Der Sozialdezernent: Das Personal in den Kitas ist bereits stark reduziert, denn viele Erzieherinnen gehören selbst Risikogruppen an. Wenn nun die Betreuung stufenweise wieder hochgefahren wird, gefährdet jeder zusätzliche Personalausfall das Betreuungsangebot. Daher mein Appell an alle Eltern: Beachten auch Sie konsequent das Kontaktverbot. Es ist für alle eine schwierige Zeit, besonders natürlich für die Kinder. Meistern können wir sie aber nur, in dem alle aufeinander Rücksicht nehmen und die besonderen Leistungen von Menschen in der Krise wertschätzen. Wer durch leichtfertige unnötige Kontakte riskiert, das Corona-Virus in die Kitas zu tragen, handelt höchst fahrlässig. Bitte denken Sie alle daran und bleiben Sie gesund.“