Caritas-Altenzentren Muttertag: 30 Minuten mit wohltuenden Freudenszenen
Wuppertal · Das war ein aufregender Muttertag für viele Bewohnerinnen und Bewohner der drei Wuppertaler Caritas-Altenzentren: Nach fast acht Wochen Abgeschirmtheit sahen sie ihre Angehörigen wieder.
Der Caritasverband hatte sich zwar bereits auf die Öffnung vorbereitet, doch die Umsetzung des NRW-Erlasses innerhalb weniger Tage erforderte Kraftanstrengungen. „Es hat funktioniert. Die Besucher hatten wie gebeten ihre Besuchswünsche angemeldet und sich pünktlich an die vergebenen Termine gehalten“, so Susanne Bossy, Sprecherin des Caritasverbandes. „Auch das vorgeschriebene Registrierungsprocedere und die Einweisung der Besucher in die RKI-Hygienestandards sei reibungslos gelaufen.
Gäste sowie Bewohnerinnen und Bewohner genossen demnach in eigens auf den Geländen des Augustinusstifts, des Paul-Hanisch-Hauses und das St. Suitbertus-Hauses geschaffenen Begegnungsarealen und Pavillons das Zusammensein. „Und auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sehr arbeitsintensive und belastende Wochen hinter sich haben, gab es manche wohltuende Freudenszene. Damit möglichst viele Besucher in den ersten Tagen zu ihren Angehörigen kommen können, sind die Besuchszeiten zunächst auf 30 Minuten begrenzt“, so Bossy.
Nachdem der Corona-Virus das Caritas-Altenzentrum Augustinusstift in der Elberfelder Südstadt schwer getroffen hatte, entspannt sich dort die Lage. Beim vergangenen Test der 84 zurzeit im Haus lebenden Seniorinnen und Senioren waren noch drei Personen Covid-19-positiv. „Ein Testergebnis steht noch aus, zwei waren nicht aussagekräftig und müssen wiederholt werden. Auch die getesteten Mitarbeiter waren alle negativ“, so Bossy. Das Augustinusstift war mit bis zu 73 Bewohner-Infektionen von der Pandemie betroffen. 24 Senioren starben in den vergangenen Wochen nach positivem Covid-19-Befund.