IHK-Blitzumfrage Unternehmen mehrheitlich für Impf-Auskunft

Wuppertal · Die bergischen Unternehmerinnen und Unternehmer sind mit großer Mehrheit dafür, dass sie den Impfstatus ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erfragen dürfen. „Bei unserer aktuellen Blitzumfrage sprachen sich 76 Prozent dafür aus, nur 21 Prozent waren dagegen“, so Michael Wenge, Hauptgeschäftsführer der Bergischen IHK. Insgesamt hatten sich 598 Betriebe an der Umfrage beteiligt.

Geimpft oder nicht – das ist hier die Frage ...

Foto: Christoph Petersen

Aktuell dürfen Arbeitgeber nur in wenigen ausgewählten Bereichen (Kitas, Schulen) den Corona-Impfstatus erfragen oder sollen dies in Kürze tun dürfen. In den meisten Branchen soll die befristete Auskunftspflicht bis zum Ende der pandemischen Lage allerdings nicht kommen.

Aus Sicht der bergischen Wirtschaft sollte dies korrigiert werden. „Die Unternehmerinnen und Unternehmer haben gute Argumente: Sie verweisen darauf, dass sie eine Fürsorgepflicht für ihre Mitarbeiter haben und die Hygienemaßnahmen viel besser auf die Situation im Betrieb ausrichten können, wenn sie wissen, wer geimpft ist und wer nicht“, so Wenge. Außerdem hätten einige in der Umfrage auch darauf verwiesen, dass sie das Gespräch mit noch nicht Geimpften suchen wollten, um diese von den Vorteilen der Impfung zu überzeugen.

Von den antwortenden Betrieben hatten 61 Prozent bis zu 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, 17 Prozent 21 bis 50 und nur 22 Prozent über 51. Geantwortet hatten Unternehmen aus allen Branchen des IHK-Bezirks, die prozentuale Verteilung entsprach in etwa dem allgemeinen Durchschnitt im IHK-Bezirk. „Das zeigt, dass das Thema gerade auch bei unseren typischen kleinen und mittelständischen bergischen Unternehmen hoch aktuell ist“, unterstreicht Wenge.