Technik-Panne im Rathaus Fehlerhafte Quarantäneverfügungen verschickt

Wuppertal · Durch eine Umstellung auf ein automatisiertes Versandverfahren sind in Wuppertal seit dem 16. Oktober mehr als 1.000 Quarantäneverfügungen des Gesundheitsamtes durch das Ordnungsamt verschickt worden, die den Adressaten eine falsche Begründung für die Quarantäne nennen. Das hat die Verwaltung am Freitagnachmittag (23. Oktober 2020) bestätigt,

Symbolbild.

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Bürgerinnen und Bürger, die als Kontaktpersonen der Kategorie I in eine vierzehntägige Quarantäne geschickt werden müssen, haben demnach durch das Versehen eine Verfügung als positiv getestete Person erhalten – und umgekehrt: In einigen Fällen wurden auch positiv getestete Personen als Kontaktpersonen angeschrieben. „Alle tatsächlich positiv Getesteten wurden bereits oder werden noch telefonisch kontaktiert“, betont Gesundheitsdezernent Dr. Stefan Kühn.

„Alle Bürgerinnen und Bürger, die eine Verfügung des Gesundheitsamtes erhalten haben, müssen tatsächlich in Quarantäne bleiben. Und: Die in den Verfügungen genannten Enddaten der Quarantäne sind in allen Fällen korrekt. Nur die Begründung in der Einleitung ist fehlerhaft“, heißt es. Unter den Betroffenen sind auch ganze Schulklassen, die irrtümlich als Positiv-Fälle angeschrieben wurden, obwohl sie nur Kontaktpersonen einer infizierten Person sind.

Ordnungsdezernent Matthias Nocke.

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„Wir werden am Montag klären, an welcher Schnittstelle der Fehler entstanden ist. Die fehlerhaften Begründungen sorgen bei vielen Menschen für große Verunsicherung. Auch wenn der Fehler im automatisierten Verfahren entstanden ist, entschuldigen wir uns dafür in aller Form“, erklärte Ordnungsdezernent Matthias Nocke.

„Zum Wochenbeginn werden alle Verfügungen aus diesem Zeitraum überprüft und wo nötig korrigiert. Die Bürger erhalten eine neue Verfügung mit korrekter Begründung“, betont Gesundheitsdezernent Dr. Stefan Kühn.