Corona-Pandemie COVID-19-Fälle: Dahlmann kritisiert Berufskolleg und Schulamt

Wuppertal · Nachdem es am Elberfelder Berufskolleg zwei bestätigte Corona-Fälle gibt, kritisiert OB-Kandidat Henrik Dahlmann (WfW / Freie Wähler) eine schlechte Informationspolitik. Aus unerfindlichen Gründen würden die Schülerinnen und Schüler, die Eltern und die Betriebe darüber „nicht angemessen“ informiert.

Henrik Dahlmann.

Foto: Wuppertaler Rundschau/Max Höllwarth

„Der Umgang mit den positiven Corona-Fällen am BKE ist nicht nachzuvollziehen. Selbst auf der Homepage der Schule ist kein Hinweis darauf zu finden“, so Dahlmann. Auch die Entscheidung, den Schulbetrieb uneingeschränkt aufrecht zu erhalten, sei „angesichts der kümmerlichen Informationen nicht nachvollziehbar. Denn es wurde nicht bekanntgegeben, welche Ausbildungsberufsklassen betroffen sind.“

„Die Schulleitung ist für die Gesundheit der Schülerinnen und Schüler verantwortlich. Diese Verantwortung wird aber sträflich vernachlässigt. Ein Hinweis über Instagram, wo nicht alle Schülerinnen und Schüler angemeldet sind, ist nicht genug. Die Ausbildungsbetriebe wurden tagelang überhaupt nicht informiert. Erst seit heute ist ein Hinweis des Gesundheitsamtes online abrufbar, obwohl der erste Fall mindestens seit vier Tagen bekannt ist!", bemängelt der OB-Kandidat. Es stelle sich die Frage, warum über die Corona-Fälle am BKE nicht wie bei vergleichbaren Fällen an anderen Schulen in den Wuppertaler Presseportalen informiert werde: „Die einzig logische Erklärung ist, dass man es von Seiten des Schulamtes nicht für nötig gehalten hat, die Wuppertaler Presse und damit auch die Wuppertalerinnen und Wuppertaler über den Sachverhalt zu informieren.“

Dahlmann: „Dieser Vorgang reiht sich unrühmlich ein in eine Serie von Fehleinschätzungen der Verantwortlichen. Erst weigert man sich monatelang, Desinfektionsmittelspender aufzustellen, dann funktioniert der Online-Unterricht nicht. Das Konzept nach den Schulferien kam wenige Tage vor Schulbeginn und funktioniert mehr schlecht als recht. Die Weigerung des zuständigen FDP-Ministeriums, den Eltern die kompletten Kosten für nicht erfolgte Betreuung zu erstatten, rundet das Bild negativ ab."