Apotheken informieren Ab 80 Jahre: Impftermin-Vergabe ab dem 25. Januar
Wuppertal · Insbesondere vor dem Hintergrund vieler Falschmeldungen im Internet und den sozialen Medien wollen die Apotheken in Wuppertal mit ihren Teams Aufklärungsarbeit leisten. „Wir wollen mit Fakten impfen und so offene Fragen der Bürgerinnen und Bürger klären und Falschmeldungen aus dem Internet unsere fachliche Expertise entgegensetzen“, erklärt Regine Quinke, Pressesprecherin der Apotheker in Wuppertal.
Seit Dezember stehen Corona-Impfstoffe zur Verfügung und die Impfkampagne ist gestartet. In dieser Woche erhalten an Rhein und Ruhr etwa eine Million über 80-jährige Post vom Landesgesundheitsminister, der zur Corona-Impfung einlädt. Auch wenn über die Medien die Menschen schon viele Informationen erreicht haben, bleiben immer wieder zahlreiche offene Fragen bei Bürgerinnen und Bürgern zur Corona-Impfung: zur Sicherheit der Impfstoffe, dem Ablauf einer Impfung und den verschiedenen Möglichkeiten, sich zu einer Impfung anzumelden.
Bei allen Diskussionen rund um den Start der Corona-Impfungen komme meist zu kurz, dass trotz der kurzen Entwicklungszeit noch nie so gut erforschte Impfstoffe zur Verfügung stünden wie jetzt. „Nur wenn wir genug Menschen von einer Impfung gegen das Corona-Virus überzeugen, werden wir diese Pandemie besiegen, Tote vermeiden und die extreme Einschränkung in unserem Leben hinter uns lassen können“, sagt Quinke. „Denn, was nützt es, wenn die Impfzentren einsatzbereit sind, ausreichend Impfstoff verfügbar ist, aber sich nicht genügend Menschen impfen lassen wollen“, so Quinke weiter. Zum Thema Corona-Impfung wollen die Apothekerinnen und Apotheker in Wuppertal mit persönlicher und intensiver Aufklärungsarbeit ihre Kundinnen und Kunden informieren.
„Aus unserer Erfahrung der letzten Wochen gibt es aber auch immer wieder ganz praktische Fragen, wie die verschiedenen Möglichkeiten, sich zu einer Impfung anzumelden, wie die Reihenfolge der Impfungen ist oder wo sich mein Impfzentrum befindet. Auch da helfen wir weiter“, so Quinke. Auch Bundesgesundheitsminister Spahn betonte mehrfach die wichtige Rolle der Apothekerinnen und Apotheker und ihrer Teams, nicht nur bei der Zubereitung der Impfstoffe in den Impfzentren, sondern auch in der Aufklärungs- und Beratungstätigkeit in ihren Apotheken zur Pandemie und zur Corona-Impfung.
„Die Verantwortung, die zahlreichen Bürgerfragen zu beantworten, tragen wir gerne. Wir tun dies auf der Grundlage der wissenschaftlichen Faktenlage. Als Naturwissenschaftler sind wir dabei immer auf Augenhöhe mit dem aktuellen Sachstand“, erklärt Apothekerin Quinke. Man wolle „Fake News aus dem Netz“ keine Chance geben, sondern stattdessen den Bürgerinnen und Bürgern mit ihrer fachlichen Expertise zur stehen. Bei einer bundesweiten Umfrage des Fachinformationsportals DAZ-Online der „Deutschen Apotheker Zeitung“ gaben 85 Prozent der Apothekerinnen und Apotheker an, sich so schnell wie möglich gegen COVID-19 impfen lassen zu wollen.
Sachliche und kompetente Aufklärungsarbeit über die Chancen und Risiken der Impfungen sei unverzichtbar. „Zu einer seriösen Aufklärungsarbeit gehört, darüber fachlich versiert zu informieren, was wir wissen. Aber auch darüber zu sprechen, was wir nicht wissen“, so Quinke. So sei bis heute noch nicht geklärt, ob Geimpfte trotz Schutz vor der Erkrankung COVID-19 das Virus noch weitergeben, also ansteckend sein können oder nicht. Deshalb sei es wichtig, dass auch geimpfte Personen weiterhin die geltenden Corona-Regeln strikt einhielten. So gelte es auch nach erfolgter Impfung, Kontakte weiterhin zu reduzieren, Abstand zu halten, Hygieneregeln zu beachten und eine Maske, bestenfalls der Kategorie FFP2, zu tragen. Zudem sollte jetzt im Winter, wenn sich Menschen vermehrt in geschlossenen Räumen aufhalten, an das regelmäßige Stoßlüften gedacht werden.