Corona-Pandemie CDU: AWG soll Recyclinghöfe wieder öffnen
Wuppertal · Die CDU Wuppertal fordert von der Wuppertaler Abfallwirtschaftsgesellschaft (AWG) die sofortige Öffnung der Recyclinghöfe. Man teile „das Unverständnis großer Teile der Wuppertaler Bevölkerung“, sie bis mindestens Monatesende geschlossen zu lassen. Auch in der derzeitigen Situation habe die Möglichkeit zur Müllentsorgung Systemrelevanz, heißt es.
„Da viele Mitbürger aufgrund der Krise viel zu Hause sind, nutzen sie die Zeit auch, um auf- und umzuräumen. Allerdings fehlte ihnen die Möglichkeit, die Abfälle zu entsorgen, und es kam vor, dass sie, teilweise auch illegal, entsorgt wurden. Dies sind unhaltbare Zustände“, so der CDU-Fraktionsvorsitzende Ludger Kineke. „Wir setzen uns dafür ein, dass unter Berücksichtigung der Hygiene- und Abstandsvorschriften die Müllwirtschaft in Wuppertal schrittweise normalisiert und damit der Alltag unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger erleichtert wird. Größere Abfallmengen, beispielsweise durch Wasserschäden, Notfallsanierungen oder Defekte fallen auch weiterhin an.“
Die CDU-Fraktionsvorsitzende Caroline Lünenschloss befürchtet ökologische Konsequenzen. Erfahrungsgemäß wachse die Zahl so genannter „wilder Müllkippen“, wenn keine unkomplizierte Entsorgungsmöglichkeit zur Verfügung gestellt werde. Die von Seiten der AWG angeführte Begründung mit dem Infektionsschutz überzeuge an dieser Stelle nicht: Die Entsorgung auf den Recyclinghöfen erfolge unter freiem Himmel und nahezu kontaktlos. „Die Wuppertaler Bürger sollten daher die Gelegenheit erhalten, die Recyclinghöfe unter Beachtung der aktuellen Hygienevorschriften zu nutzen“, so die CDU.
Die AWG hatte die Schließung der Recyclinghöfe unter anderem damit begründet, das Personal für die Aufrechterhaltung der Müllabfuhr einzusetzen.