Die Rundschau-Chronik 2017 E wie Endspurt

Wuppertal · Der Döppersberg, über den so viele geunkt hatten, dass er nie, nie, nie (rechtzeitig) fertig wird, liegt ganz gut im Zeitplan. Das Gleiche gilt für die Finanzen.

Die neue Autobahn für Fußgänger: Vor wenigen Wochen wurde der von Ladenlokalen flankierte Zugang zum Hauptbahnhof freigegeben.

Foto: Björn Ueberholz

Bei sämtlichen Sitzungen der Döppersberg-Kommission, die einmal im Monat im Rathaus tagt, waren die Informationen gut und entspannt. Hoch- und Tiefbau liefen übers Jahr im Grunde immer im grünen Bereich. Das heißt: Die Verzögerungen fielen nicht sonderlich ins Gewicht.

Besonders auffällig präsentierte sich das Thema "ganz gut im Zeitplan" gegen Ende des Jahres: Der Weg von der Alten Freiheit über den zukünftigen Bahnhofs- beziehungsweise Primark-Vorplatz durch die (noch nicht ganz fertige) Mall zu den Zuggleisen konnte am 20. November geöffnet werden. Mit etwa fünf Monaten Verspätung allerdings. Die Wuppertaler können nun schon über die neue Geschäftsbrücke gehen. Geschäfte gibt's dort aber noch keine.

Apropos Brücke: Weil die Geschäftsbrücke geöffnet wurde, konnte die seit drei Jahren stehende Behelfsbrücke hinterm Schwebebahnhof abmontiert werden. Am Freitag (24. November 2017) sorgte die deswegen nötige Sperrung der B7-Fahrtrichtung Barmen für einen Komplettzusammenbruch des Verkehrs zwischen Südstadt und Elberfeld. Zur großen Überraschung von Stadtverwaltung und Polizei ...

Einen echten Döppersberg-Zeitplan-Wermutstropfen gibt es allerdings dann doch: Der Disco- und Kultur-Event-Bunker unterm zukünftigen Wupperpark braucht einen ganz neu zu planenden Zentral-Eingang. Diese Nachricht schneite am 28. November in die Döppersberg-Kommission. Folge: Mit einer Zeitverzögerung von bis zu einem Jahr in Sachen Wupperpark muss gerechnet werden.