Trotz Ende der Homeoffice-Pflicht ADAC: Zurzeit weniger Staus auf der A 46
Wuppertal · In der ersten Woche nach Wegfall der Home-Office-Pflicht (bis zum 20. März) hat es nach Angaben der ADAC auf den Autobahnen in Nordrhein-Westfalen nur geringfügig mehr Stau und stockenden Verkehr gegeben. Auf der A 46 (Düsseldorf – Wuppertal) hätten Staus, Staukilometer und Staudauer sogar abgenommen.
Das gelte auch für einige andere der besonders belasteten Autobahn-Abschnitte in NRW wie die A 40 (Duisburg - Essen) und A 42 (Kamp-Lintfort - Dortmund). Mehr Staus (16,5 Prozent) und vor allem mehr Staukilometer (plus 52 Prozent) habe es von Montag bis Freitag hingegen auf der A 4 zwischen Aachen und Köln gegeben. Hier standen die Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer demnach insgesamt auch 26,5 Stunden länger im Stau (plus 41,5 Prozent).
„Auf der A 3 (Oberhausen - Köln) blieben die Zahl der Staumeldungen und die Stauzeit nahezu unverändert. Allerdings waren die Staus um 53 Prozent länger. Auf der A 1 (Dortmund - Köln) steckten Autofahrer öfter in Stau und stockendem Verkehr fest (plus 19 Prozent). Die Staukilometer nahmen deutlich zu (plus 47,5 Prozent), jedoch lösten sich die Störungen schneller wieder auf als im gleichen Zeitraum der Vorwoche“, so der Verkehrsclub.
Der ADAC zählte von Montag bis Freitag (21. bis 25. März) 3.034 Staus und damit rund 4,8 Prozent mehr als in der Vorwoche (2.896). Die Staukilometer stiegen um 10,4 Prozent von 3.285 auf 3.627. Die Staudauer blieb mit 1.392 Stunden nahezu gleich (1.353).
„Die meisten Unternehmen haben ihre Homeoffice-Regelungen angesichts hoher Infektionszahlen vorerst verlängert. Auch wegen der hohen Spritpreise arbeiten sicher viele Menschen momentan gerne von zu Hause aus. Entscheidender für die Verkehrslage auf den Autobahnen in NRW sind aktuell daher eher Baustellen und Unfälle“, sagt Verkehrsexperte Prof. Dr. Roman Suthold vom ADAC Nordrhein.