Wuppertaler Stadtwerke 60 vierbeinige Mitarbeiter im Einsatz am Wasserwerk

Wuppertal · Die Wuppertaler Stadtwerke (WSW) als Betriebsführer der Bergische Trinkwasser-Verbund-GmbH (BTV) testen am Wasserwerk in Dabringhausen eine nachhaltige Methode zur Landschaftspflege: Eine Herde von rund 60 Schafen der englischen Rasse Suffolk übernimmt ab sofort die Grünpflege auf dem Gelände.

Eine Herde von rund 60 Schafen übernimmt die Grünpflege am Wasserwerk in Dabringhausen.

Eine Herde von rund 60 Schafen übernimmt die Grünpflege am Wasserwerk in Dabringhausen.

Foto: WSW/Kintopp Film

Schafe sind seit jeher bewährte Landschaftspfleger. Sie halten das Gras auf natürliche Weise kurz und bereichern den Boden mit wertvollem Dünger. Durch den Einsatz der Schafe können die Betriebsflächen effizienter genutzt und gleichzeitig die Umweltbelastungen reduziert werden. Anstelle der herkömmlichen Aufsitzmäher, die mehrmals pro Saison zum Einsatz kamen, wird nun die etwa 9.000 Quadratmeter große Grünfläche von den Schafen gepflegt.

Ein benachbarter Landwirt hat die Fläche eingezäunt und lässt seine Schafherde über den Sommer dort weiden. Die Schafe werden während der Sommermonate auf der Wiese bleiben, solange genügend Futter vorhanden ist. Bei Futterknappheit wird der Landwirt die Tiere zeitweise zurückholen und bei Bedarf wieder einsetzen.

Sollte sich das Projekt als erfolgreich erweisen, ist geplant, langfristig etwa 20 Schafe dauerhaft für die Landschaftspflege einzusetzen. Zudem besteht die Möglichkeit, diese Methode auf weitere Grünflächen auszuweiten. Ziel ist es, die Flächen so zu bewirtschaften, dass sowohl ökologische als auch ökonomische Ressourcen geschont werden.