Telefonsprechstunde Infos über Berufe im NRW-Justizvollzug

Wuppertal · Wer sich über die Möglichkeiten einer Ausbildung und die Berufsmöglichkeiten im Justizvollzugsdienst Nordrhein-Westfalens informieren möchte, kann am Dienstag (6. August 2024) von 10 bis 14 Uhr an einer Telefonsprechstunde teilnehmen.

Auszubildende im Jahr 2022 vor der Justizvollzugsschule Nordrhein-Westfalen Am Schmalenhof in Ronsdorf.

Auszubildende im Jahr 2022 vor der Justizvollzugsschule Nordrhein-Westfalen Am Schmalenhof in Ronsdorf.

Foto: Kevin Alstede-Henkel

Die Verwaltungsbeschäftigte Fadoua Gartit (Beratungsstelle Nachwuchsgewinnung für den Justizvollzug) stellt die Ausbildungen im mittleren Justizvollzugsdienst NRW vor. Konkret geht es um die Beamtenlaufbahnen im Justizvollzugsdienst und Werkdienst sowie den Krankenpflegedienst. Landesweit wurden im vergangenen Jahr 230 Nachwuchskräfte im mittleren Dienst eingestellt. Für dieses Jahr wird ebenfalls in dieser Größenordnung gesucht.

„Der Justizvollzugsdienst ist mehr, als nur Inhaftierte wegzuschließen“, weiß Gartit. „Jeder Gefangene muss rund um die Uhr betreut werden. Unser oberstes Ziel ist es außerdem, die Menschen nach der Entlassung wieder ins Leben zu integrieren. Das ist eine Aufgabe, die nur im Team mit Kollegen, Psychologen und Sozialpädagogen geleistet werden kann.“

Die Ausbildung zur Beamtin bzw. zum Beamten im mittleren Justizvollzugsdienst ist ab einem Mindestalter von 20 Jahren möglich, dauert zwei Jahre und beginnt mit einer mehrwöchigen Einführung. Es folgen die theoretische Ausbildung in der Justizvollzugsschule Wuppertal und die berufspraktische Ausbildung in den unterschiedlichen Justizvollzugseinrichtungen in NRW. Theorie und Praxis wechseln sich dabei regelmäßig ab.

Die Veranstaltung richtet sich nicht nur an Jugendliche. Auch Erwachsene, die bereits eine Ausbildung abgeschlossen haben, können sich über die Ausbildung im Justizvollzugsdienst einen neuen Karriereweg erschließen. Das Höchstalter für die Einstellung liegt bei 40 Jahren. Benötigt wird mindestens einen Hauptschulabschluss mit bereits abgeschlossener Ausbildung oder die Fachoberschulreife. Weitere Voraussetzungen wie Verantwortungsbewusstsein, charakterliche Stärke, eine gefestigte Persönlichkeit und Gelassenheit im Umgang mit schwierigen Menschen werden vorausgesetzt.