Besuch des NRW-Ministerpräsidenten Berufe entdecken im Container

Wuppertal · Es ist ein bundesweit einzigartiges Projekt: Auf dem Utopiastadt-Campus befindet sich ein Escape-Center, das Schülerinnen und Schülern dabei hilft, Berufe kennenzulernen. „Out of the Box“ bietet den Spielenden auch gleich die Möglichkeit, sich vor Ort zu bewerben. NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst machte sich ein Bild von der Berufsorientierung im Container.

 In der Rätsel-Box: NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (li.) lässt sich vom Escape-Room-Bauer SupaKnut Heimann die Spiel-Container zeigen.

In der Rätsel-Box: NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (li.) lässt sich vom Escape-Room-Bauer SupaKnut Heimann die Spiel-Container zeigen.

Foto: Wuppertaler Rundschau/mivi

Sechs schwarze Container, die jeweils ein Unternehmen aus dem Bergischen Land repräsentieren, befinden sich seit April am Mirker Bahnhof. 15 bis 30 Schülerinnen und Schüler können hier gleichzeitig auf ungewöhnliche Art die teilnehmenden Unternehmen und ihre Jobs kennenlernen, indem sie in zu Escape-Räumen umgebauten Boxen für 60 Minuten „eingesperrt“ werden.

NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst besuchte am vergangenen Donnerstag das Escape-Center „Out of the Box“ und ließ sich von Erfinder Joachim Beck und seinem Team das Konzept erklären. Der Politiker warf einen Blick in die verschiedenen Rätselräume und zeigte sich begeistert: „Dieser innovative Ansatz fördert Kreativität und Teamarbeit und leistet einen wichtigen Beitrag für neue Wege in der Berufsorientierung und zur Fachkräftegewinnung in der Region.“

Beck, der Inhaber einer Strategie- und Marketingagentur für Unternehmen ist, hatte bis vor einiger Zeit überhaupt gar nichts mit Escape-Spielen zu tun. „Vor sechs Jahren bekam ich zum Geburtstag einen Besuch in einem Escape Room geschenkt und war das erste Mal in einem. Das hatte mir gefallen, aber ich dachte, dass das Konzept eines Escape Rooms zu noch mehr taugt. Es entstand die Idee der Berufsorientierung im Container“, erklärt der Geschäftsführer der Agentur Beck und Consorten.

Für Schulklassen ist der Besuch kostenlos. Voraussetzung ist aber, dass die Lehrenden die Gruppe auf den Besuch vorbereiten und Schülerinnen und Schüler ein vorbereitetes Kurzprofil mitbringen. Denn die Unternehmen, die sich in einem der Rätsel-Container vorstellen, finanzieren den Besuch, weil sie auf diesem Weg Bewerbungen potenzieller Azubis erreichen. Interessierte können gleich nach dem Durchspielen eine Bewerbung für das Unternehmen bei „Out of the Box“ hinterlassen.

Sechs von den acht Containern, die für Unternehmen zur Verfügung stehen, sind unter anderem an ein Kabelwerk, einen Werkzeughersteller und ein Krankenhaus vergeben. Zwei Weitere können noch von Unternehmen besetzt werden. Übrigens: Kostenpflichtig kann jeder „Out of the Box“ besuchen.