Diakonie Wuppertal Evangelische Kitas: „Suchen engagierten Nachwuchs“
Wuppertal · 35 junge Menschen können durch die Unterstützung der Gemeinden des Evangelischen Kirchenkreises im Sommer 2020 ihre Ausbildung als Erzieherin und Erzieher bei der Diakonie Wuppertal beginnen.
Die Synode und der Gesamtverband seiner Gemeinden wollen dem Fachkraftmangel in den Kitas der Diakonie begegnen und haben dazu einmalig Sondermittel bewilligt. „Unser Dank geht an die Gemeinden und den Kirchenkreis für die überwältigende Unterstützung“, so Diakoniedirektor Dr. Martin Hamburger. Es sei eine große Freude, dass die evangelischen Kitas jeweils eine zusätzliche Ausbildugsstelle bekommen. Das Votum der Herbstsynode führte auch zu einem Beschluss des Gesamtverbandes, der einen wesentlichen Teil der Mittel bereitstellt.
Insgesamt stehen damit rund 1,37 Millionen Euro für die Ausbildung über drei KiTa-Jahre zur Verfügung: Davon trägt die Diakonie selbst 162.476 Euro, der Kirchenkreis bezuschusst das Vorhaben mit 300.000 Euro, der Gesamtverband der Evangelischen Kirchengemeinden des Kirchenkreises Wuppertal übernimmt rund 911.275 Euro. „Wenn Kinder früh erfahren, dass Jesus Christus mit offenen Armen für sie da ist und unsere Gemeinschaft auch, tragen sie diese Erfahrung für immer mit sich", so Superintendentin Ilka Federschmidt. Es sei wichtig, dass dieser Glaube in aller Freiheit mit den Kindern wachsen und erwachsen werden könne, als Halt für das Leben. Die evangelischen Kindertagesstätten stünden für eine profilierte Bildungsarbeit und seien Teil der Gemeinde. Aktuell hat die Evangelische Kindertagesstätten gGmbH 1.387 Kita-Plätze.
Für 2020 ist eine neue Einrichtung an der Sternstraße und für 2021 eine am Domagkweg mit insgesamt sieben Gruppen geplant. „Der Mangel an ausgebildeten Erziehern ist groß", weiß Marion Grünhage, Geschäftsführerin der Evangelischen Kindertagesstätten. „Und durch die Neubauten wird der Bedarf an Fachpersonal in Zukunft noch größer." Das Durchschnittsalter der Erzieher in den Evangelischen Einrichtungen liege bei 46,6 Jahren. In elf Jahren geht ein Viertel der Belegschaft in Rente. „Unsere Mitarbeitenden in den Kitas verstehen Kinder als Akteure ihres eigenen Bildungsprozesses. Dafür suchen wir verständnisvollen, engagierten Nachwuchs und können auch einiges bieten. Wir freuen uns vor allem auch auf Bewerbungen aus unseren Gemeinden“, so Grünhage.
Für die Praxisintegrierte Ausbildung kann in allen evangelischen Kindertagesstätten in Wuppertal zum Erzieher (m/w/d) ausgebildet werden. Der neue Jahrgang beginnt im August 2020. Wer vorab Vorpraxisstunden benötigt, kann bereits Ende Januar starten. Über das Bewerberportal www.kitahelden-gesucht.de können sich Interessierten bewerben.
