Bonobo-Männchen Zoo: "Erfreuliche Entwicklung" bei Bili

Wuppertal · Der Grüne Zoo Wuppertal sieht bei der Eingewöhnung des Bonobo-Mannes Bili "aktuell eine positive Entwicklung". Die Lage innerhalb der Gruppe entspanne sich.

Bili mit Mato Grooming.

Foto: Grüner Zoo Wuppertal

"Aktuell befindet er sich wechselweise und in unterschiedlichen Konstellationen zusammen mit den übrigen Gruppenmitgliedern, um die sozialen Beziehungen zwischen den Tieren zu stärken. Während die Aggressionen gegen ihn zurückgegangen sind, zeigte sich Bili auch in Anwesenheit des dominanten Weibchens entspannter und es konnten positive Kontakte (z.B. Grooming) mit anderen Artgenossen beobachtet werden", heißt es. Der Grüne Zoo hofft, "dass diese erfreuliche Entwicklung weiter anhält, auch wenn es bei der Integration von Bili natürlich auch wieder zu Rückschlägen kommen kann".

In einer Stellungnahme heißt es: "Verschiedene fachlich versierte Institutionen wie der Europäische Zooverband EAZA, der Verband der Zoologischen Gärten oder das Jane Goodall Institut, dessen Vertreter sich am gestrigen Montag im Grünen Zoo selbst ein Bild gemacht hat, teilen die Einschätzung, dass Bili die Integration in die soziale Bonobogruppe ermöglicht werden sollte. Eine Unterbringung ohne Kontakt zu Artgenossen, wie sie von einigen Tierrechtlern und dem Betreiber eines Tierparkes in Wales gefordert wird, ist für alle Fachleute dagegen übereinstimmend keine Option."

Man hoffe, dass die Informationen sowie die Aussagen der verschiedenen Verbände und Institutionen zu einer Versachlichung der Diskussion beitragen." Interessierte Gäste, die den Grünen Zoo besuchen möchten, können sich im Menschenaffenhaus jederzeit selbst einen eigenen Eindruck von Bili und den anderen Bonobos machen. Trotz der Einschränkungen durch die aufgestellten Kameras, mit der die Bonobos zurzeit durchgehend beobachtet werden, ist ein ungehinderter Blick in die Anlage der Bonobos vom Besucherraum aus möglich", so der Zoo.