Schmutzige Wäsche? Die globale Textilproduktion

Die TAZ-Journalistin und Autorin Heike Holdinghausen diskutiert in der Politischen Runde der Volkshochschule über die Praktiken globaler Textilindustrie - und über mögliche Auswege sowie Alternativen für Verbraucher.

Foto: VHS/Westend-Verlag

Termin: Montag (2. November 2015) um 19.30 Uhr.

Monatlich wechseln die Modeketten ihre Kollektionen, per Mausklick lassen sich neue Hosen, Röcke und Hemden paketweise nach Hause ordern — noch nie in der Geschichte konnten sich Menschen so leicht und billig Kleider kaufen wie heute. Während Kleidung in Werbung, Medien und Alltag allgegenwärtig ist, ist ihre Produktion aus Deutschland fast gänzlich verschwunden.

Gesponnen, gewebt, gefärbt und gewebt wird in Asien, meist unter menschen- und umweltfeindlichen Bedingungen. Nicht nur Billigware von Discountern entstammt den Fabriken, die durch Ausbeutung ihrer Arbeiter regelmäßig in die Schlagzeilen geraten, sondern auch teure Markenkleidung. Lieferketten sind für die Kunden kaum noch zu überblicken.

Aber das Bewusstsein der Öffentlichkeit ist inzwischen geschärft, dass der Kleiderberg einen Preis hat, den letztlich die Arbeiter und die Umwelt in den Entwicklungsländern zahlen. Was schafft Abhilfe? Strengere Gesetze? Übersichtliche Labels? Boykott? Die TAZ-Journalistin Heike Holdinghausen hat gerade dazu ein neues Buch mit dem Titel "Dreimal anziehen, weg damit" veröffentlicht und diskutiert ihre Thesen in der Politischen Runde.

Ort: VHS-Gebäude, Auer Schulstraße 20. Eintritt: sechs Euro.