Zwischen Arbeit und Ruhestand „ZWAR“ kommt nach Nächstebreck und Wichlinghausen-Nord

Wuppertal · Am kommenden Montag (25. November 2019) wird die Stadt Wuppertal in Kooperation mit dem Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Wuppertal in Nächstebreck ein neues ZWAR-Netzwerk gründen. Beraten wird das Projekt noch bis zum Ende des Jahres von der vom Land NRW geförderten ZWAR-Zentralstelle in Dortmund.

Frank Gottsmann, Geschäftsführer Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Wuppertal.

Foto: Bube/Caritasverband

Bei ZWAR (= Zwischen Arbeit und Ruhestand) handelt es sich um eine stadtteilorientierte Initiative, bei der Menschen kurz vor Ende oder nach der Phase der Familien- und Erwerbsarbeit zusammenkommen. Neue Menschen im Stadtteil kennenlernen, mit ihnen die freie Zeit genießen, gemeinsam älter werden, sich im Alltag gegenseitig unterstützen, neue Aufgaben finden, sich auch für andere einsetzen – darum geht es in ZWAR-Gruppen. Die Gruppen sind offen für alle – ohne Vereinsstrukturen, ohne Satzung, ohne Zwang. Die Mitglieder bestimmen das Programm und die Aktivitäten selbst. Alle können ihre eigenen Kompetenzen, Fähigkeiten, Ideen, Bedürfnisse und Ressourcen einbringen.

„ZWAR-Netzwerke stellen einen wichtigen Baustein unserer Arbeit für und mit älteren Bürgerinnen und Bürgern in Wuppertal dar“, erläutern Oberbürgermeister Andreas Mucke und Sozialdezernent Dr. Stefan Kühn. „Deshalb unterstützt die Stadt Wuppertal das Vorhaben. Gerade in Zeiten der Vereinsamung der Gesellschaft sind solche Möglichkeiten, um soziale Kontakte zu entwickeln und zu pflegen, sehr wichtig.“ Die Bewohner der Quartiere Nächstebreck und Wichlinghausen-Nord im entsprechenden Alter wurden Ende Oktober persönlich angeschrieben und zur Gründungsveranstaltung eingeladen.

In Wuppertal bestehen bereits zwölf ZWAR-Gruppen in den Stadtteilen Barmen, Cronenberg, Elberfeld, Heckinghausen, Katernberg, Langerfeld, Ronsdorf, Uellendahl, Unterbarmen, Vohwinkel und Wichlinghausen sowie am Laurentiusplatz. Das Netzwerk Nächstebreck/Wichlinghausen-Nord wird das dreizehnte stadtteilorientierte ZWAR-Netzwerk in Wuppertal sein. Nach der Gründungsveranstaltung am 25. November trifft sich das Netzwerk jeden zweiten Dienstag – beginnend mit dem 10. Dezember – im sogenannten Basisgruppentreffen von 19 bis 21 Uhr. Die Treffen finden in den Räumen der evangelischen Kirchengemeinde Schellenbeck-Einern, Stahlsberg 84, statt. Die Teilnehmer der ZWAR-Treffen werden im ersten Jahr durch Birgit Paziener vom Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Wuppertal fachlich begleitet.

Zur Gründungsveranstaltung am 25. November sind alle eingeladen, die in den Quartieren Nächstebreck und Wichlinghausen-Nord wohnen und zwischen 56 und 66 Jahren alt sind. Das Auftakttreffen findet in der Gesamtschule Langerfeld um 18.30 Uhr statt: Allerdings nicht – wie in den bereits verschickten Einladungsschreiben angegeben – in der Mensa, sondern im Forum, Haus 1, Heinrich-Böll-Straße 240-250 in Wuppertal.

Nähere Auskünfte erteilt Birgit Paziener von der Arbeiterwohlfahrt unter Tel.: 0202/245-7741 oder per Mail an paziener@awo-wuppertal.de.