Unterbarmen Klimafeste Artenvielfalt im Engelsgarten

Wuppertal · Der Engelsgarten in Unterbarmen bekommt vier neue Bäume: Sie ersetzen zwei Baumdenkmäler, die aus Gründen der Verkehrssicherheit gefällt werden mussten. Nun sollen neuen Exemplare die Lücke füllen. Sie sollen besser mit den veränderten Klimabedingungen zurechtkommen und der Artenvielfalt im Engelsgarten dienen.

Dezernent Frank Meyer (re.) beim Termin im Engelsgarten.

Foto: Christoph Petersen

„Esskastanie, Silberlinde, Tulpenbaum und Wald-Tupelobaum bringen Farbe und Abwechslung ins Spiel: Von ihren Blüten profitieren Insekten, die dort Nahrung finden. Im Herbst sind ihre Früchte ein gefundenes Fressen für die Vögel, und mit ihrer Laubfärbung bieten die vier Neuen auch etwas fürs Auge. Ihr größtes Plus: Sie kommen besser mit großer Hitze und Trockenheit in den Sommermonaten zurecht – eine Eigenschaft, die ihnen das Leben an ihrem neuen Standort leichter machen wird“, so die Verwaltung.

„Diese Auswahl haben wir ganz bewusst getroffen, um etwas für die Artevielfalt zu tun“, erklärt Dezernent Frank Meyer. „So haben wir von der Blühphase bis zur Herbstfärbung immer ein gutes Nahrungsangebot für die Fauna im Engelsgarten. Durch ihre tiefe Verwurzelung können die neuen Bäume auch mit längeren Trockenperioden umgehen. Und mit ihrem ganz unterschiedlichen Habitus bieten sie zudem zu jeder Jahreszeit einen schönen Anblick für Besucher und Passanten.“

Im vergangenen Frühjahr mussten eine Kastanie und eine Blutbuche an dieser Stelle gefällt werden. Die Kastanie war durch ein Bakterium geschädigt, das dieser Baumart deutschlandweit zusetzt. Die benachbarte Buche litt an Pilzbefall im Wurzelbereich.