Als Johann Wolfgang Goethe, damals noch ohne „von“, im Frühjahr 1744 seinen Werther beendet hatte, machte der noch nicht ganz 25-jährige Autor eine Rheinfahrt und landete dabei auch mehr oder weniger freiwillig in Elberfeld. Größer hätte die Diskrepanz kaum sein können. Der junge, aufstrebende Autor, dessen Durchbruch kurz bevorstand, landete in einer Region, die mit Kunst und Literatur wenig anzufangen wusste.
Berühmt waren ihre Prediger und Laientheologen, deren berühmtester Immanuel Kant vorgeworfen hatte, eine Moral der Teufel zu vertreten. Goethe hinterließ vor 250 Jahren einen bleibenden Eindruck – so die Legende, die will, dass er der Initiator der Lesegesellschaft zu Elberfeld wurde.
Der Vortrag zeigt das Leben im Wuppertal des 18. Jahrhunderts, blickt auf Goethes Besuch vor 250 Jahren zurück und zeigt, wo es in Wuppertal Goethe-Häuser geben könnte, wenn nicht ... ja, was eigentlich? Was der Goethe-Besuch heute noch für die Stadt Wuppertal bedeuten kann, soll nicht außen vor bleiben.