Zunächst Abriss der Unterdecke Turnhalle Reiterstraße bleibt noch länger gesperrt

Wuppertal · In der seit Ende Januar 2024 gesperrten Turnhalle Reiterstraße wird ab dem 18. März die Unterdecke abgerissen. Zuvor waren nach Angaben der Verwaltung keine weiteren Schadstoffe gefunden worden. Wann die Halle genutzt werden kann, ist offen.

Symbolbild.

Foto: Wuppertaler Rundschau/jak

Die Aktion sei erforderlich, „damit der Holzbaustatiker alle Fußpunkte des vom Wilden Hausschwamm befallenen Dachtragwerks in Augenschein nehmen kann. Erst danach kann ein Sanierungsplan erstellt werden“, heißt es.

Der Abriss der Unterdecke aus einem Rabitzgitter als Putzträger und dem darauf befindlichen Putzmörtel dauert eine Weile. Der Grund: die Turnhalle ist von Wohnbebauung umgeben und kann nur durch einen schmalen Tordurchgang erreicht werden. Die erwarteten etwa 28 Kubikmeter Abbruchmaterial müssen daher Kubikmeter für Kubikmeter mit einem kleinen Anhänger abgefahren werden. Das Abbruchunternehmen hat dafür drei Wochen eingeplant.

Erst dann können die Zimmerleute an die Reparatur der vom Statiker benannten Auflagepunkte der Dachkonstruktion gehen, bevor schließlich eine neue Unterdecke montiert wird. Parallel wird ein Gerüst erstellt werden müssen, um von außen die Ursache des Schadens beheben zu können. Nässe war eingedrungen, weil Pflanzenbewuchs von den Nachbargebäuden Teile der Dachfläche beschädigt hatte. Da nur die Turnhalle dem Gebäudemanagement der Stadt Wuppertal (GMW) gehört, erfordert die Aufstellung des Gerüsts eine enge Abstimmung mit dem Eigentümer der umgebenden Wohnhäuser.

Susanne Thiel, zuständige Produktmanagerin beim GMW, kann noch nicht sagen, wann die Turnhalle wieder freigegeben werden kann: „Das hängt von den weiteren Untersuchungen des Statikers ab.“ Von der Sperrung betroffen ist zum einen der Sportunterricht der Grundschulen Hombüchel und Markomannenstraße sowie der Zweigstelle der Hauptschule Emilienstraße an der Gertrudenstraße. Hauptnutzer unter den Vereinen ist der Elberfelder Turnerbund.