Gaby Schulten, die für die Ölberg-Mirke-Arbeitsgemeinschaft spricht, sagt: „Wir stehen vor der Herausforderung, in unserem dicht besiedelten Areal nachhaltige und bezahlbare Lösungen für eine zukunftsfähige Energieversorgung zu finden.“ Da aber die genannten Stadtbereiche überproportional von historischen Häusern geprägt sind, kommt das Thema des Denkmalschutzes auf die Tagesordnung. Dessen Bestimmungen lassen sich nicht „einfach so“ mit dem Wunsch beziehungsweise mit der Notwendigkeit von Solaranlagen auf Dächern in Einklang bringen.
Gaby Schulten: „Wir müssen zukünftig ohne Öl, Gas und Kohle heizen. Das das muss bezahlbar sein und darf nicht zu teuren Mieten führen. Auch Dach-Solar-Anlagen sind dafür nötig. Wir müssen den Denkmalschutz und die Energiewende zusammen denken, um unsere schönen, alten Häuser zukunftssicher zu machen.“
Das neue NRW-Landesdenkmalschutzgesetz macht bereits durchaus mehr möglich als früher noch. Beispielsweise, was Solardächer auf der straßenabgewandten Seite eines denkmalgeschützten Hauses angeht. Die Arbeitsgemeinschaft möchte aber noch mehr realisieren. Gaby Schulten: „Mit der Stadt Wuppertal zusammen wollen wir erreichen, dass Genehmigungsverfahren transparent und bürokratiearm bearbeitet werden. Die Stadt Wuppertal muss prüfen, welche Vereinfachungen im Verfahren möglich sind.“
Das Ziel: mehr Transparenz, weniger Bürokratie, mehr Geschwindigkeit und weniger Risiken sowie Aufwand für die, die einen Antrag stellen. Um all dem stärkeren Rückenwind zu verschaffen und um auf das Thema hörbarer aufmerksam zu machen, läuft zurzeit eine Petition. Die dabei gesammelten Unterschriften sollen an Oberbürgermeister Uwe Schneidewind als Chef der Stadtverwaltung übergeben werden.