„Sexueller Missbrauch ist ein Verbrechen, dessen Folgen die Betroffenen oft ein ganzes Leben lang beeinträchtigen. Die Klärung von Verdachtsfällen und die konsequente Aufarbeitung von Vorfällen sexuellen Missbrauchs ist deshalb ein wichtiges und zentrales Anliegen des Erzbistums Köln. Allen Hinweisen gehen wir nach, auch wenn die Beschuldigten bereits verstorben sind. In solchen Fällen überprüfen wir sorgfältig alle Akten und Unterlagen. Manchmal ist es darüber hinaus erforderlich, weitere Informationen und Erkenntnisse zu gewinnen und möglicherweise von Betroffenen zu erfahren. Aus diesem Grund bitten wir im Einzelfall die Öffentlichkeit um Unterstützung.“, erklärt Oliver Vogt, Interventionsbeauftragter des Erzbistums Köln.
Der verstorbene Priester des Erzbistums Köln Joseph Drissen, der in St. Johann Baptist in Oberbarmen tätig war, wird des sexuellen Missbrauchs beschuldigt. Zur Aufklärung bittet die Stabsstelle Intervention mögliche Betroffene um Hinweise, die im Zusammenhang mit dem gegen den verstorbenen Joseph Drissen erhobenen Verdacht des sexuellen Missbrauchs stehen. Betroffene können sich direkt an die unabhängigen Ansprechpersonen Dr. Emil Naumann (Tel. 01520 1642 394, emil.naumann@erzbistum-koeln.de) oder Hildegard Arz (Tel. 01520 1642 246, hildegard.arz@erzbistum-koeln.de) wenden.
„Wir weisen aus juristischen Gründen darauf hin, dass es sich bei dem gemeldeten Vorwurf um einen klärungsbedürftigen Verdachtsfall handelt“, erklärt Oliver Vogt und erklärt: „Selbstverständlich steht die Stabsstelle Intervention in diesem Zusammenhang auch für andere Anfragen oder Mitteilungen zur Verfügung.“