„Tag des guten Lebens“ 4. Juni: Großes Fest auf der B7 in Oberbarmen

Wuppertal · In etwas mehr als vier Wochen ist es soweit: Oberbarmen feiert am 4. Juni 2023 den „Tag des guten Lebens“. Viele Engagierte und Ehrenamtliche sind schon mitten in der Vorbereitungsphase und gestalten das Event mit viel Vorfreude. Aber auch alle Kurzentschlossenen können aktuell noch einen Beitrag anmelden und sich einen Platz sichern.

In Oberbarmen werden die Tische auf die Straße gestellt.

Foto: tagdesgutenlebens.de

Der „Tag des guten Lebens“ – eine bundesweit aktive Szene – wurde in Köln ins Leben gerufen und möchte an einem Tag erlebbar zu machen, wie es sich anfühlt, wenn die Straßen in einem Stadtteil oder in einem Quartier autofrei sind.

„Der ,Tag des guten Lebens‘ gehört mit zu den 25 Mobilitätsprojekten, die ich bis 2025 umsetzen möchte. Dieser Aktionstag eröffnet einen neuen Blick auf die Aufenthaltsqualität auf der Berliner Straße. Die Erfahrungen sollten im Nachgang genutzt werden, um dauerhafte Vorschläge für die Qualitätsverbesserung der Berliner Straße mit Oberbarmer Akteuren zu diskutieren und ähnliche Vorhaben in anderen Stadtteilen auf den Weg zu bringen“, so Oberbürgermeister Uwe Schneidewind.

Schon im Frühjahr 2022 hat sich Oberbarmen auf die Suche nach dem guten Leben gemacht: Es gab Workshops und Veranstaltungen zu sechs Themen des nachhaltigen Lebens in einem Projekt des Verfügungsfonds. Ende März 2023 wurden die erarbeiteten Ideen zu den Themen Soziales Miteinander, Neue Ökonomie, Mobilität, Grün in der Stadt, Ernährung und Energie bei einer Zukunftsveranstaltung vorgestellt. Neben engagierten und interessierten Bürgern waren außerdem Vertreter der Stadtverwaltung und der Politik anwesend, um gemeinsam ins Gespräch zu kommen.

Aus den Zukunftswerkstätten heraus sind Kleingruppen entstanden, die sich mit ihren Ideen zu den oben genannten Zukunftsthemen am „Tag des guten Lebens“ und darüber hinaus in ihrem Quartier einbringen möchten. Am 4. Juni wird es neben den themenbezogenen Angeboten weitere geben: eine Kinderwelt, ein Stadtteiltreffpunkt, Torwandschießen, Rollstuhlbasketball, Volkstanz auf der B7, ein Garten der Religionen und vieles mehr.

Es gibt noch ein paar freie Plätze für alle, die an diesem Tag etwas beitragen möchten mit Musik, Tanz, Kunst-Performances, Angeboten für Kinder und Erwachsene, einem Sofa auf dem Gehweg vor der Tür oder weiteren kreativen und nachhaltigen Aktionen. Die Anmeldung dafür ist über die Homepage möglich.

Für das Erlebnis eines autofreien Quartiers werden am 4. Juni einige Straßen für den Autoverkehr gesperrt sein. Das Festgelände umfasst den Bereich zwischen der Wichlinghauser Straße und der Brandströmstraße bis hinter die Immanuelskirche. Am westlichen Eingang aufs Festgelände werden alle Besucherinnen und Besucher mit einem bunten Kulturprogramm auf der Hauptbühne begrüßt. Um 13 Uhr wird Oberbürgermeister Uwe Schneidewind den Tag als Schirmherr offiziell eröffnen. Das Fest wird bis etwa 19 Uhr dauern.

Projektträger und Veranstalter vom Tag des guten Lebens ist die „Färberei“, die in Kooperation mit „ideaalwerk“, der Mobilen Oase, dem Quartiersbüro 422 und dem Klimamanagement der Stadt Wuppertal sowie vielen Ehrenamtlichen und Engagierten diesen Tag organisiert und gestaltet.

Iris Colsmann von der Färberei: „Ich freue mich sehr darauf, dass wir am 4. Juni die B7 sperren können und hier in Oberbarmen erleben, wie es ist, wenn nicht eine Schlange von Autos unseren Stadtteil in zwei Teile trennt. Ich bin froh und dankbar, dass sich so viele Menschen aus dem Stadtteil und der gesamten Stadt finden, die dieses wunderbare Fest gemeinsam mit uns gestalten und feiern werden!“