Aus der Galeria-Kaufhof-Filiale Linke: „Dringend Zeit für konstruktive Ideen“

Wuppertal · Die Ratsfraktion der Wuppertaler Linke ist „entsetzt über das Scheitern der Verhandlungen zum Weiterbetrieb der Galeria-Kaufhof-Filiale“ in Elberfeld.

Wer zieht ab Januar in das Kaufhof-Gebäude ein?

Foto: Christoph Petersen

„Für die Mitarbeitenden ist das der endgültige Schlag ins Kontor, nachdem sich durch die Verhandlungen ein kleiner Hoffnungsschimmer gezeigt hatte“, so der Fraktionsvorsitzende Gerd-Peter Zielezinski, „nachdem sie über Jahre für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze und gegen die Schließung gekämpft haben.“

Der städtebaupolitische Sprecher Bernhard Sander: „Seit Jahren ist zu beobachten, dass die gewollte Verlagerung des Zentrums hin zum Döppersberg nicht zu der versprochenen Belebung des Handels und der Aufenthaltsqualität geführt hat. Im Gegenteil. Der Niedergang der Geschäfte auf der Poststraße ist offensichtlich. Auch der Standort Wall droht zu veröden, da nicht nur der Kaufhof, sondern eine Textilkette ihre Filiale gerade schließt und ein weiteres Textil-Handelshaus bereits als Schließungskandidat genannt wurde.“

Daher sei „die städtische Wirtschaftsförderung gefordert, mit neuen Instrumenten den Leerstand zu bekämpfen und eine lebenswerte Innenstadt zu sichern. Das Aus für das Traditionshaus hat auch immense Folgen für die Entwicklung der Elberfelder City.“

Zielezinski: „Es geht jetzt nicht nur um die Zukunft des denkmalgeschützten Kaufhof-Gebäudes, sondern es wird dringend Zeit für neue konstruktive Ideen, wie die Elberfelder Innenstadt für die Wuppertalerinnen und Wuppertaler wieder an Attraktivität gewinnen kann.“