Endgültige Absage Wuppertaler Kaufhof-Aus ist besiegelt
Wuppertal · Galeria Kaufhof Karstadt hat bekräftigt, dass das Wuppertaler Haus eine „Schließungsfiliale“ bleibt und seine Geschäftstätigkeit Ende des Jahres beendet.
„Wir sind tief enttäuscht – insbesondere mit Blick auf über 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kaufhofes, die damit endgültig, nach oft jahrzehntelanger Tätigkeit, ihren Job verlieren. Dass sich Kaufhof trotz weiten Entgegenkommens der Eigentümer endgültig zur Schließung des Wuppertaler Stammhauses entschieden hat, ist sehr ernüchternd“, so Oberbürgermeister Uwe Schneidewind in einer ersten Reaktion.
Der OB: „Nicht nur für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist die Schließung eine Katastrophe. Sie ist auch ein ganz schwieriges Signal für die ohnehin herausfordernde Situation in der Elberfelder Innenstadt. Darum gilt es jetzt umso mehr, zeitnah mit den Eigentümern konkrete Entwicklungsperspektiven für die Immobilie weiter zu erarbeiten. Die äußerst intensive und vertrauensvolle Zusammenarbeit im Rahmen der Verhandlungen in den letzten Wochen ist dafür eine sehr gute Grundlage.“
Man werde nun „in enger Abstimmung mit der Politik prüfen, wie die mit Blick auf die Fortsetzung des Kaufhofes geplanten Optionen genutzt werden können, um einen attraktiven Weiterbetrieb der Immobilie unter Vermeidung von langem Lehrstand zu erreichen“.
In den vergangenen Wochen war Hoffnung aufgekommen: Der Stadt war es gelungen, die Galeria-Karstadt-Kaufhof-Leitung (GKK) und die Gebäude-Eigentümer der Kaufhof-Immobilie (Apollo/Lapithus) nochmals an den Verhandlungstisch zu bekommen. Grundlage dafür war ein konkreter Plan zur Übernahme von Teilen der Immobilie durch die Stadt. Auf dieser Grundlage konnten die Eigentümer Kaufhof „nochmals attraktive Mietkonditionen für die reduzierte Fläche anbieten“, so die Stadt. Ohne Erfolg.